Schleswig-Holstein. In diesem Jahr lag der Fokus beim Musik Festival auf Franz Schubert, 2022 richtet sich der Blick auf einen Komponisten aus Hamburg.
Seit 2014 schaute das Schleswig-Holstein Musik Festival mit seiner jährlichen Reihe der Komponisten-Retrospektiven mit neuen Perspektiven auf die großen Meister zurück, so 2019 auf Johann Sebastian Bach und dieses Jahr auf Franz Schubert. Im Jahr 2022 richtet sich der Rückschau-Fokus auch ein gutes Stück weit nach Hamburg mit der Retrospektive auf Johannes Brahms - das wird allerdings auch der letzte Schwerpunkt dieser Reihe sein.
„Während Franz Schubert, Schwerpunktkomponist 2021, den Weg in die Romantik ebnete, führte Johannes Brahms jene Epoche zu ihrem Abschluss– und darüber hinaus: Seine Werke waren wegweisend für den Beginn der Moderne. Beide Retrospektiven bilden so mit einen reizvollen Kontrast“, teilte das SHMF mit.
101.000 Besucher beim SHMF 2021
Auch Festivalintendant Christian Kuhnt freut sich auf die finale Retrospektive: „Sein Œuvre prägt die Konzertprogramme der Welt. Aber nach intensiven Diskussionen bemerkten wir, dass wir aus neuen Perspektiven auf das Schaffen und Leben von Brahms blickenkönnen. Dabei entdecken wir ganz neue Seiten und kreative Auseinandersetzungen mit seinem Werk, denen wir im nächsten Jahr lustvoll nachspüren werden.“
Lesen Sie auch:
- Folksmilch begeisterte mit Wiener Schmäh
- Bravo-Rufe für die Klavier-Brüder aus Holland
- Ein wilder Mäander aus Blasmusik in Rellingen
Trotz Corona und der dadurch folgenden Einschränkungen durfte sich das SHMF dieses Jahr über 101.000 Besucherinnen und Besucher freuen, die zu den 200 Konzerten und Veranstaltungen kamen. Unterstützt wurde das SHMF dabei vom Land Schleswig Holstein und dem Förderprogramm „Neustart Kultur“ der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.