Hamburg. Die 6c des Gymnasiums Hoheluft trat beim beliebten Kika-Duell gegen eine Pinneberger Klasse an. Es ging um den Einzug ins Superfinale.

Eine Mischung aus Nervosität und Vorfreude liegt in der Luft. Die Schülerinnen und Schüler der 6c am Gymnasium Hoheluft an der Christian-Förster-Straße betreten zaghaft ihre Schulturnhalle. Da sieht es anders aus als sonst: Statt Turngeräten oder lauter Bällen auf dem Boden ist in einer Ecke der Halle ein kleines Filmset aufgebaut: Eine gelbe Bodenmarkierung deutet ein Spielfeld an, drum herum werden Scheinwerfer aufgebaut, von einem Schwebebalken hängt ein Banner mit der Aufschrift „Schulbattle“.

Das Gymnasium Hoheluft an der Christian-Förster-Straße.
Das Gymnasium Hoheluft an der Christian-Förster-Straße. © FUNKE Foto Services | Michael Rauhe

Statt Sportunterricht steht an diesem Donnerstagmorgen ein etwas anderes Programm an: Es geht um nichts weniger als den Kampf um den Titel „Beste Klasse Deutschlands“. Die Hamburger Schülerinnen und Schüler sind Teil der 20. Staffel der gleichnamigen KiKa-Sendung und treten in einer ersten Wettkampfrunde gegen eine sechste Klasse der Johannes-Brahms-Schule aus Pinneberg an. Um so weit zu kommen, mussten sie sich gegen zig andere Klassen durchsetzen. Mit einem witzigen, selbst gedrehten Video, in dem die Mädchen und Jungen ihre Stärken und Talente präsentierten, bewarb sich die 6c beim Fernsehsender.

Beliebtes TV-Duell: Kommt die beste Klasse Deutschlands aus Eimsbüttel?

In verschiedenen Challenges müssen sich die 29 Jugendlichen nun behaupten, um im weiteren Verlauf der Sendung nach Erfurt reisen zu dürfen und dort in den Studioshows um den Einzug ins Superfinale zu spielen. Als Hauptpreis winkt eine Klassenreise nach Barcelona.

Nachdem sich das Filmteam vorgestellt hat, formieren sich die Schülerinnen und Schüler zum Klassenfoto. Kameramann Lennard Hemminger gleitet kurz darauf gekonnt auf einem Skateboard durch die Halle, um die perfekte Aufnahme einzufangen. „Seid ihr gut drauf?“, ruft Journalistin Marie Brand, die als Game-Masterin für gute Stimmung und verständliche Anmoderationen sorgt. Schnell fällt die anfängliche Zurückhaltung ab, die Kinder bringen sich in Wettkampfmodus: Mit „Team Gelb, Team Gelb!“ stimmen sie immer wieder einen Sprechchor an.

Journalistin und Game-Masterin Marie Brand moderiert die Challenge in der Turnhalle des Gymnasiums Hoheluft.
Journalistin und Game-Masterin Marie Brand moderiert die Challenge in der Turnhalle des Gymnasiums Hoheluft. © FUNKE Foto Services | Michael Rauhe

Um in den insgesamt vier Spielen ihre beste Leistung zu erzielen, hat sich die Klasse im Vorfeld Gedanken über die Stärken der Einzelnen gemacht. Dabei sind nicht nur Sportlichkeit und Geschick, sondern auch ein klares Köpfchen gefragt. Und so werden die Kinder vor unterschiedliche Herausforderungen gestellt: Während einige von ihnen in einer Challenge Tischtennisbälle mit Boxhandschuhen abwehren müssen, verlangt ein anderes Spiel Körperspannung und Gelassenheit beim Springseilhüpfen. Bei einem Quiz müssen sich gleich 15 Kinder einig werden und richtig schätzen, um gemeinsam Punkte für ihr Team zu sammeln.

Wie die Challenge ausgegangen ist, erfahren die Zuschauer im Herbst

Der Zusammenhalt der Klasse ist vor allem dann spürbar, wenn die Kids sich gegenseitig zujubeln und einander zur Seite stehen, sich in den Arm nehmen, gerade in Momenten, in denen nicht alles glattläuft. Auch die beiden Klassenlehrer Jasmin Bolwin und Jörg Neuwerth sind zum Anfeuern gekommen und schlüpfen in eine ungewohnte Rolle: Am Spielfeldrand fiebern sie mit ihren Schützlingen mit – für die Leistungsbewertung sind sie an diesem Tag ausnahmsweise nicht zuständig.

Mehr zum Thema

Ist ein Spiel vorbei, heißt es warten. Die Kinder toben umher und spielen Ball, während das Set umgebaut wird und die Regie Absprachen mit den Teamkollegen an der Pinneberger Schule hält. Zu sehen bekommen die Schülerinnen und Schüler ihre Rivalen in dieser Wettkampfrunde nämlich noch nicht. Beide Teams müssen sich zeitgleich an ihren Schulen denselben Wettbewerbsspielen stellen und werden dabei gefilmt. Nach jeder Spielrunde werden die Ergebnisse per Telefon in der Regie abgeglichen und sorgen für Enttäuschung bei den einen, für Jubel bei den anderen.

Ob sich die Klasse aus Hoheluft-West gegen ihre Konkurrenten durchsetzen konnte? Das erfahren die Zuschauer in der 20. Staffel von „Die beste Klasse Deutschlands“, die ab Herbst bei Kika ausgestrahlt wird. Bis dahin heißt es Daumen drücken für Barcelona!