Hamburg. Die Hamburger FDP hat mit Sonja Jacobsen eine neue Parteichefin. Sie tritt nach dem Streit mit den Julis die Nachfolge von Michael Kruse an.
Mit insgesamt 147 von 247 Stimmen wählte die FDP Hamburg die 51 Jahre alte Sonja Jacobsen zur neuen Landesvorsitzenden. Damit übernimmt Jacobsen den Vorsitz von Michael Kruse. Der 39-Jährige sitzt aktuell mit einem Mandat im Bundestag und ist energiepolitischer Sprecher der FDP-Fraktion. Kruse trat wegen der Doppelbelastung nicht erneut an.
Jacobsen ist zweifache Mutter und gelernte Journalistin. Bislang ist die 51-Jährige Fraktionsvorsitzende der FDP in der Bezirksversammlung Bergedorf und Vize-Landesvorsitzende der Hamburger FDP gewesen.
FDP Hamburg fiel zuletzt wegen parteiinterner Querelen auf
Die FDP Hamburg war zuletzt vor allem wegen innerparteilicher Querelen aufgefallen. So stritten sich Parteichef Kruse und der Vorstand monatelang mit vier Jungliberalen um den früheren Juli-Chef Carl Cevin-Key Coste.
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Die FDP Hamburg war bei der Bürgerschaftswahl 2020 an der Fünf-Prozent-Hürde gescheitert. Dass die Partei dennoch im Parlament vertreten ist, liegt daran, dass die FDP-Abgeordnete Anna von Treuenfels-Frowein ihr Mandat direkt gewonnen hat. Später wechselte dann noch der Abgeordnete Sami Musa von der SPD zur FDP.