Hamburg. CDU-Oppositionschef Dennis Thering spricht sich gegen Einführung einer geschlechtergerechten Verwaltungssprache aus. Die Hintergründe.

CDU-Oppositionschef Dennis Thering hat Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) aufgefordert, die Planungen für die Einführung einer geschlechtergerechten Verwaltungssprache zu stoppen. „Erneut lässt sich Bürgermeister Tschentscher vom grünen Koalitionspartner auf der Nase herumtanzen. Ausgerechnet die Zweite Bürgermeisterin treibt den Gender-Irrsinn direkt in die Hamburger Behörden und möchte unsere Verwaltung dadurch zwanghaft umkrempeln“, sagte Thering.

Wie berichtet, will die Staatsräte-Runde Anfang kommender Woche Regeln zur Verwendung des Gendersternchens und anderer Zeichen für die öffentliche Verwaltung festlegen. Vorschläge dazu gibt es unter anderem aus der Behörde der Zweiten Bürgermeisterin und Wissenschaftssenatorin Katharina Fegebank (Grüne), die auch für das Thema Gleichstellung zuständig ist. Es wird jedoch nicht mit festen Vorgaben, sondern eher mit der Erlaubnis zur Verwendung bestimmter Zeichen gerechnet.

Thering gegen geschlechtergerechte Verwaltungssprache

„Gendersternchen, Doppelpunkt, Unterstrich oder Binnen-I haben mit unserer funktionierenden Amtssprache nichts zu tun. Ich fordere den Ersten Bürgermeister auf, sich schnellstens für ein Ende dieser überflüssigen Überlegungen und Planungen einzusetzen und endlich zu den maßgeblichen Dingen der Politik zurückzukehren“, sagte Thering.

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CDU-Landeschef Christoph Ploß hatte mit der Forderung nach einem Verzicht auf die sogenannte Gendersprache im Amtsdeutsch eine bundesweite Debatte entfacht. „Die zwangsweise Änderung der Sprache von oben hat mit der Lebenswirklichkeit der meisten Menschen nichts zu tun. Öffentliche Verwaltung, Behörden und Repräsentanten des Staates finden in der offiziellen Amtssprache alle Möglichkeiten einer korrekten und höflichen Ansprache, die alle Bürgerinnen und Bürger mit einschließt“, sagte der CDU-Bürgerschaftsfraktionschef.