Hamburg. Der Altbürgermeister wirft der Hansestadt eine “übergroße Selbstzufriedenheit“ vor. Er lebt inzwischen auch in Berlin.

Altbürgermeister Ole von Beust wirft der Hansestadt eine „übergroße Selbstzufriedenheit“ vor und kritisiert die Hamburger Gesellschaft scharf. Es habe sich in der Stadt eine „etwa 300 Personen umfassende Scheinwelt etabliert, die so tut, als sei sie der Nabel der Welt“, sagte Ole von Beust dem Hamburger Abendblatt (Mittwoch-Ausgabe).

Ole von Beust, der neun Jahre lang Hamburgs Erster Bürgermeister war, pendelt heute zwischen seinen Wohnsitzen in Hamburg-Rotherbaum und Berlin-Mitte. Die „von Beust & Collegen Beratungsgesellschaft“ betreibt Büros an den Colonnaden in Hamburg, an der Friedrichstraße in Berlin und in Brüssel.

Ole von Beust: "Ich habe Heimweh nach frischer Luft"

Die Firma bietet nationalen und internationalen Unternehmen oder Verbänden Beratung in Strategie-, Wirtschafts- und Kommunikationsfragen. Auf die Frage, ob er in Berlin Heimweh habe, sagte von Beust: "Ja. Vor allem habe ich dort Heimweh nach Luft, nach frischer Luft. Viele schwärmen von der Berliner Luft, die Hamburger allerdings ist besser. Irgendwie riecht sie ein bisschen nach Meer. Außerdem habe ich in Berlin Sehnsucht nach der gelassenen norddeutschen Art." Von Beust sagt aber auch: "Hamburg diskutiert, ob es eine Weltstadt ist oder nicht. Berlin ist es."

Das ganze Interview mit Ole von Beust lesen Sie am Mittwoch in der Printausgabe des Abendblatts und online bei abendblatt.de.