Hamburg. Die Initiatorinnen des Projekts rekonstruieren zusammen mit rund 300 Ehrenamtlichen die Biografien von NS-Opfern.

Mit einem Senatsempfang wurde am Mittwoch das Engagement aller gewürdigt, die sich am Projekt „Stolpersteine Hamburg-biografische Spurensuche“ beteiligt hatten. Seit mehr als elf Jahren rekonstruieren die Historikerinnen Rita Bake und Beate Meyer zusammen mit rund 300 Ehrenamtlichen die Lebensgeschichten der NS-Opfer, an die 5300 Stolpersteine in Hamburg erinnern. Die 4000 bereits erforschten Biografien finden sich auf der Website stolpersteine-hamburg.de.

„Wir können nichts ungeschehen machen, aber wir können unserer Verantwortung gerecht werden, indem wir dem Vergessen entgegentreten. Es ist auch der Arbeit und dem großen Engagement in diesem Projekt zu verdanken, dass Erinnerungskultur in unserer Stadt gelebt wird“, sagte Stadtentwicklungssenatorin Dorothee Stapelfeldt (SPD) im Rathaus.

Auch Bürgermeister Olaf Scholz dankte all jenen, „die der Stadt diesen bleibenden Schatz der Biografien schenken“. Die Initiatorinnen Rita Bake und Beate Meyer gehen in den Ruhestand, künftig wird das Projekt selbstverwaltet weitergeführt.