Hamburg. Der langjährige Parteichef und scheidende Bundestagsabgeordnete wäre erst der dritte Politiker, dem die Auszeichnung zuteil wird.

Die Hamburger CDU will ihren langjährigen Parteichef zum Ehrenvorsitzenden ernennen. Dafür haben sich die sieben Kreisvorsitzenden einstimmig ausgesprochen. Der Vorschlag soll zunächst im November dem Landesvorstand zur Beschlussfassung vorgelegt werden. Die Entscheidung fällt der Landesparteitag im Dezember.

„Dirk Fischer hat viele Verdienste und die Hamburger CDU in guten wie in schlechten Jahren mit viel Schwung, Disziplin und Einsatz geführt“, sagte der Landesvorsitzende Roland Heintze. Christoph Ploß, Fischers Nachfolger als Chef der CDU Hamburg-Nord und Gewinner eines Direktmandats bei der Bundestagswahl, würdigte Fischers Kompetenz, Engagement und Charakter als vorbildhaft für nachfolgende Politikergenerationen.

Vorgänger Beyrich und Blumenfeld

Fischer (73) gehört seit 1972 dem Hamburger Landesvorstand an und führte den Landesverband von 1992 bis 2007. Seit 1980 gehört er dem Bundestag an. Zudem ist er Präsident des Hamburger Fußball-Verbands. Fischer wäre erst der dritte Ehrenvorsitzende in der Hamburger CDU nach Franz Beyrich (1887–1961) und Erik Blumenfeld (1915–1997).