Keiner der Hamburger Abgeordneten gehört dem Bundestag länger an als Dirk Fischer (CDU): Der 73-jährige Jurist ist seit 1980 Mitglied und ausgewiesener Verkehrsexperte der Unionsfraktion, deren Sprecher er für diesen Bereich von 1989 bis 2014 war – auch das rekordverdächtig. Fischer kann jederzeit die zentralen Verkehrsprojekte des Bundes nicht nur im Norden mit allen Details herunterrattern. Zuletzt war der Christdemokrat, der sich 2013 als einziger CDU-Direktkandidat im Wahlkreis Hamburg-Nord durchgesetzt hatte, Berichterstatter seiner Fraktion für Bahnstruktur und Eisenbahnregulierung. Als persönlichen Erfolg verbucht er die vorrangige Absicherung von für Hamburg wichtigen Infrastrukturprojekten im Bundesverkehrswegeplan: Dazu zählen der Bau der Hafenquerspange zwischen A 7 und A 1, die Sanierung und der achtstreifige Ausbau der A 7 südlich des Elbtunnels oder der Ausbau des Eisenbahnknotens Hamburg. Fischer sieht als Erfolg in seinem Wahlkreis die Nominierung seines „Wunschnachfolgers“ Christoph Ploß an.

Elf Reden im Bundestag, seit 1980 Abgeordneter, tritt nicht wieder an.