Hamburg/Rio . CDU-Innenexperte stößt sich an Aufenthalt von Hamburgs Sportsenator bei Olympia. Auch Bodyguards müssen bezahlt werden.

Sportsenator Andy Grote (SPD) und sein Staatsrat Christoph Holstein (SPD) sind zurzeit in Rio – die beiden besuchen die Olympischen Spiele in der brasilianischen Metropole und feuern die Deutschen Athleten an. Noch bis 23. August dauert die Reise.

Die Opposition hatte bereits im Vorfeld den Trip kritisiert. CDU-Innenexperte Dennis Gladiator wollte wissen, was die Dienstreise kosten wird und hat eine Anfrage an den Senat gestellt: „Nach derzeitigem Stand wird mit Kosten in Höhe von circa 50.000 Euro gerechnet“, ist der Antwort zu entnehmen.

10.000 Euro pro Person

Neben Grote und Holstein nehmen auch die „erforderlichen Sicherheitskräfte und die für Sport zuständige Referentin“ an der Reise teil, heißt es in der Senatsantwort. Dabei handelt es sich dem Vernehmen nach um zwei Bodyguards.

Das heißt, dass die Reisegruppe insgesamt aus fünf Personen besteht. Demnach steht ein Budget von 10.000 Euro pro Person für die achttägige Reise bereit.

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    „Das ist eine stolze Summe und der Senat muss bis ins letzte Detail darüber aufklären, wie sich diese Kosten zusammensetzen“, fordert Gladiator, und hat direkt eine weitere Kleine Anfrage gestellt. Zudem habe es keinen nachvollziehbaren Grund für die Reise gegeben, so Gladiator.

    Wenn der Senator Gespräche mit Sportfunktionären führen wolle, wäre das auch in Deutschland möglich gewesen. Der Senat gibt als einen Grund an, dass mit der Reise „das weiter bestehende Selbstverständnis Hamburgs als internationale Sportstadt“ unterstrichen werde.