Suding wird ihre Berlin-Pläne am Montag offiziell verkünden. Wer tritt ihre Nachfolge als Fraktionsvorsitzende in der Bürgerschaft an?

Hamburg. Die Vorsitzende der FDP-Bürgerschaftsfraktion, Katja Suding, will für die Hamburger Liberalen im kommenden Jahr in den Bundestag einziehen. Nach Abendblatt-Informationen wird sie ihre Kandidatur am Montag bei einer Pressekonferenz bekannt geben, zu der noch am Sonntag eingeladen werden soll. Ernsthafte Konkurrenten bei der Aufstellung der Landesliste Anfang November werden in der Partei nicht erwartet.

Wer ihre Nachfolge als Fraktionsvorsitzende in der Bürgerschaft antrete, sollte die FDP wieder in den Bundestag einziehen, sei noch unklar, hieß es aus Sudings Umfeld. Zuletzt waren immer wieder Verkehrsexperte Wieland Schinnenburg, Bildungs- und Justizpolitikerin Anna von Treuenfels und der Wirtschaftspolitiker Michael Kruse als potenzielle Nachfolger genannt worden.

Suding hatte maßgeblichen Anteil daran, dass die FDP 2015 wieder in die Bürgerschaft einzog – womit auch die bundesweite Erholung der Liberalen eingeleitet wurde, die nach dem Scheitern an der Fünfprozenthürde bei der Bundestagswahl 2013 in ihrer schwerste Krise geraten waren. Die 40-jährige Suding ist geschieden, hat zwei Kinder und lebt mit dem früherer Profi-Tennisspieler Udo Riglewski zusammen.