Hamburg. Als wichtigste Instrumente zur Verbesserung des Unterrichts hatte die Schulbehörde die Erhöhung der Zahl an Mathestunden beschlossen.

Schulsenator Ties Rabe hat sich zufrieden mit der im Frühjahr gestarteten Mathematikoffensive an Gymnasien und Stadtteilschulen gezeigt. „Eine aktuelle Abfrage an Hamburgs Schulen hat ergeben, dass die Qualitätsoffensive im Fach Mathematik erfolgreich begonnen hat“, vermeldete seine Schulbehörde am Sonntag. „In rund 92 Prozent aller Schulklassen und Lerngruppen an Gymnasien und Stadtteilschulen wird das Fach Mathematik bereits durch ausgebildete Fachlehrer erteilt (98 Prozent an Gymnasien, 88 Prozent an Stadtteilschulen).“ Zudem würden rund 95 Prozent aller Schulklassen der beiden weiterführenden Schulformen mittlerweile vier Stunden pro Woche in Mathematik unterrichtet.

„Bereits in diesem Schuljahr sind damit in fast allen weiterführenden Schulen die neuen Standards umgesetzt“, sagte Schulsenator Rabe. „Die Qualifizierung der Lehrkräfte und die Maßnahmen zur Stärkung der Fachleitungen haben ebenfalls begonnen. Die Voraussetzungen sind damit geschaffen, um den Mathematikunterricht in Hamburg nachhaltig zu verbessern.“

Länderübergreifende Vergleichsstudien und Hamburger Lernstands­erhebungen hätten zuvor gezeigt, dass Hamburgs Schüler „ihre Kompetenzen in Mathematik verbessern können – und auch müssen“, so die Behörde. „Insbesondere vor dem Hintergrund der für 2017 erstmals geplanten bundesweiten zentralen Abiturprüfung mit einem gemeinsamen Aufgabenpool aller Bundesländer ist dies dringend erforderlich.“ Als wichtigste Instrumente zur Verbesserung des Mathematikunterrichts bereits von der Grundschule an, hatte die Schulbehörde die verbindliche Erhöhung der Zahl an Mathestunden beschlossen, außerdem den noch stärkeren Einsatz von Fach­lehrern, die Mathematik studiert haben, sowie die intensivere Qualifizierung aller Mathematiklehrer und die Einführung von Mathe-Fachleitungen an allen Schulen.