Christian Lindner hat mit einer kämpferischen Rede den Bürgerschaftswahlkampf der Liberalen eröffnet. „Der Ruf nach Freiheit wird immer mehr vom Ruf nach Gleichheit übertönt“, sagte Lindner.
Altstadt. Mit einer kämpferischen Rede hat der FDP-Bundesvorsitzende Christian Lindner am gestrigen Mittwochabend den Bürgerschaftswahlkampf der Liberalen eröffnet. „Der Ruf nach Freiheit wird immer mehr vom Ruf nach Gleichheit übertönt“, sagte Lindner vor rund 600 Gästen beim FDP-Herbstempfang im Großen Festsaal des Rathauses.
„Die stolze Weltoffenheit Ihrer Stadt wird von zwei Seiten infrage gestellt: von den Grünen, die ein Einheits-Bildungssystem wollen, und von der AfD, die ein ungeklärtes Verhältnis zu Hooligans hat und in der die alten Gestalten der Schill-Partei das Sagen haben“, sagte Lindner.
Der frühere Zweite Bürgermeister Ingo von Münch sprach die Krise der Elbliberalen – in der aktuellen Umfrage bei zwei Prozent – direkt an. „Wenn eine Familie in gewissen Schwierigkeiten ist, geht man nicht von der Fahne“, sagte Münch in Anspielung auf Austritte aus der FDP unter starkem Beifall.
„Wir stehen für Liberalismus in allen Facetten“, sagte FDP-Fraktionschefin Katja Suding in Richtung der Abspaltung der Neuen Liberalen.