Im Jahr des Wassersports sind in Hamburg zahlreiche Veranstaltungen und Meisterschaften geplant. Beim Drachenboot-Tauziehen wird ein Team aus Kanuten gegen eines aus Seglern und Ruderern um die Wette paddeln.

Rotherbaum. Ein Schauspiel wie am 26. April hat die Binnenalster noch nicht erlebt: Beim Drachenboot-Tauziehen wird ein Team aus Kanuten gegen eines aus Seglern und Ruderern um die Wette paddeln. Die Aktion ist Teil der Jubiläumswoche, mit der der Deutsche Kanuverband seine Gründung in Hamburg vor 100 Jahren begeht.

Aber wenn es nach Martin Blüthmann geht, dann wird es das einzige Mal in diesem Jahr bleiben, dass die Wassersportler ihre Rivalitäten pflegen. „Unser Ziel ist, sinnbildlich alle Wassersportler in ein Boot zu bekommen“, sagt der Chef der Agentur Steuermann Hamburg. Sie organisiert dasJahr des Wassersports, das die Stadt offiziell ausgerufen hat. Die Idee sei es gewesen, eine thematische Klammer für die Wassersport-Events zu schaffen sowie neue Veranstaltungen ins Leben zu rufen, sagte Sportsenator Michael Neumann bei der Vorstellung des Konzepts.

111 Veranstaltungen haben die Organisatoren bereits zusammenbekommen – und dem Deutschen Olympischen Sportbund nebenbei ein gutes Argument gegeben, mit Hamburg als Kandidat in eine Bewerbung um Sommerspiele zu gehen. Da trifft es sich gut, dass DOSB-Präsident Alfons Hörmann bei der Jubiläumswoche der Kanuten (18. bis 27. April) den Startschuss gibt.

Zweiter Höhepunkt ist der Hafengeburtstag (9. bis 11. Mai), zu dem es Kutterrennen am Grasbrookhafen und vor den Landungsbrücken sowie Vorführ- und Mitmachaktionen in einem eigens errichteten, zehn mal zehn Meter großen Becken geben soll. Beim Leistungssport ragen die Junioren-WM der Ruderer (6. bis 10. August), die deutschen Kanurennsportmeisterschaften in Allermöhe (19. bis 24. August), und das Finale der Segel-Bundesliga auf der Alster (31. Oktober bis 2. November) heraus. Eine besondere Aktion ist während des E.on-Hanse-AlsterCups geplant, der neben den Rudersprints künftig wohl Kanurennen anstelle der Freiwasserschwimmer plant. Am 14.September sollen Wassersportler mit ihren Booten eine Brücke über die Außenalster schlagen.