„Die Aktion ist ein Symbol der Verbundenheit und des Dankes an diejenigen, die für uns alle im wahrsten Sinne des Wortes den Kopf hinhalten“, sagte der ehemalige Polizeipräsident Dirk Reimers.
Hamburg. „Als Zeichen der Solidarität“ stellt der Polizeiverein insgesamt 21.000 Euro für die bei den Krawallen rund um die Rote Flora-Demonstration und den Angriffen auf die Davidwache verletzten Polizisten zur Verfügung. Dies gab der Vorsitzende des Vereins, der ehemalige Polizeipräsident Dirk Reimers, am Sonntag bekannt.
„Die Aktion ist ein Symbol der Verbundenheit und des Dankes an diejenigen, die für uns alle im wahrsten Sinne des Wortes den Kopf hinhalten“, sagte Reimers. „Gezielt angegriffen wurde unser demokratischer Rechtsstaat. Der schwarze Mob hatte es abgesehen auf das Menschenrecht auf körperliche Unversehrtheit, auf das Demonstrationsrecht und auf das Gewaltmonopol des Staates, also den Verzicht auf Gewalt zur Durchsetzung eigner Ziele. Deshalb waren die Angriffe auf Polizisten ein Angriff auf uns alle.“
Je 1000 Euro sollen die von Verletzungen betroffenen Hundertschaften und die Polizeiwachen 15, 16 und 21 erhalten. Jeweils 500 Euro will der Verein den sechs am schwersten verletzten Beamten übergeben, „um etwa durch ein Wellnesswochenende“ Abstand von der Gewalt zu finden, sagte Reimers. Seinen Angaben zufolge verlor ein Polizist durch einen Laserpointer teilweise sein Augenlicht, ein weiterer erlitt eine schmerzbedingte Ohnmacht durch Armauskugelung. Verletzt wurden Beamte auch durch Steinbewurf oder etwa durch ein durch die Windschutzscheibe gerammtes Straßenschild.