Am 5. April 2010 brachten zehn bewaffnete Piraten den Hamburger Frachter "Taipan" rund 500 Seemeilen östlich der somalischen Küste in ihre Gewalt. Nur vier Stunden später befreite die niederländische Marine unter Waffeneinsatz die Crew. Die Seeräuber wurden im Juni 2010 von den Niederlanden nach Hamburg ausgeliefert, wo der Prozess Mitte November 2010 begann. Nachdem die Beweisaufnahme mehrfach neu eröffnet werden musste, verurteilte das Gericht die Piraten im Oktober 2012 zu insgesamt 52,5 Jahren Gefängnis. Die drei jüngsten Angeklagten befinden sich bereits auf freiem Fuß.