Hamburg. Der Präsident der Hafencity Universität (HCU), Walter Pelka, hat Hamburgs Wissenschaftssenatorin Dorothee Stapelfeldt (SPD) eine Petition für eine bessere Finanzierung der Hochschule übergeben. Stapelfeldt sagte den Vertretern der HCU zu, „die Situation mit der Hochschule gemeinsam zu analysieren, um Lösungen zu finden". In der von 3273 Menschen unterschriebenen Petition wird eine „leistungsgerechte Finanzierung von Forschung und Lehre an der HCU auf Universitätsniveau“ gefordert.
„Die Gründungskonzeption der HCU von 2005 sieht vor, sie zu einer kleinen und auf Baukunst und Metropolenentwicklung spezialisierten Universität zu entwickeln“, erklärte Stapelfeldt. „Wir müssen jetzt erkennen, dass strukturelle Probleme schon damals angelegt waren, die nun aufbrechen.“ Es werde nun geprüft, ob die finanzielle Ausstattung den von der Hochschule erwarteten Leistungen gerecht wird.
Die auf Bauen und Stadtentwicklung konzentrierte Hochschule hatte bereits Anfang Juli mitgeteilte, sie habe – unabhängig von den derzeitigen Diskussionen um angebliche Sparbeschlüsse des Senats - seit ihrer Gründung ein „massives strukturelles Defizit“. „Die Ursachen für das nachhaltige Defizit liegen dabei überwiegend in Fehlannahmen und Fehlberechnungen in der Gründungsphase.“ Die Universität ist rund fünfeinhalb Jahre alt.