Die Baumaßnahmen in der Susannenstraße stehen vor dem Abschluss. Entscheidung über die Nutzung der neuen Außenplätze vor Gericht.
Schanzenviertel. Die Baumaßnahmen für die neuen Außenplätze auf den aufgepflasterten Parktaschen sollen in der kommenden Woche abgeschlossen werden. Schon vor den Baumaßnahmen ließ die “Anwohnerinitiative Schanzenviertel”ein Lärmgutachten in Auftrag geben. Ergebnis: Die ermittelten Lärmpegel übersteigen die zugelassenen TA-Emissionswerte.
Im Zuge eines Antrages auf Erlass einer einstweiligen Verfügung einer Unterlassung der Umbaumaßnahmen hat der Anwalt der Anwohnerinitiative, Dr. Ullrich Wollenteit, das Gutachten an das Bezirksamt Altona übermittelt. “Das Schreiben ging am 25. Mai an Herrn Ritzmann vom Bezirksamt”, sagt Wollenteit.
Bei der Behörde herrschte darüber am Mittwoch noch Unkenntnis. “Ein solches Gutachten liegt uns nicht vor”, sagte Amtssprecherin Kerstin Godeschwege am Nachmittag.”Das ist ein Unverschämtheit”, entgegnete Wollenteit heute. Das Gutachten liege dem Bezirksamt bereits seit Wochen vor, so der Jurist.
Sprecherin Godeschwege klärt am Donnerstag auf: “Das Gutachten ist am Mittwochnachmittag gemeinsam mit dem Eilantrag bei uns eingetroffen”. Herr Ritzmann, der das Schreiben schon vor Wochen erhalten haben soll, sei für die Presse nicht zu sprechen. Wie es weitergeht, entscheidet nun das Verwaltungsgericht.
“Ich wundere mich, dass der Konflikt vom Bezirksamt verschärft wird. Man muss auch auf die Belange der Anwohner Rücksicht nehmen”, sagt Wollenteit. Susan Beermann von der Anwohnerinitiative wundern die Aussagen des Bezirksamtes nicht: “Die Gräben zwischen uns und der Behörde sind sehr tief”.
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