In der HafenCity wurde die neue U4-Haltestelle vorgestellt. Riesige Leuchtkörper können den Eindruck verschiedener Tageszeiten erzeugen.

Hamburg. Die U4-Haltestelle HafenCity Universität soll eine besondere Haltestelle werden - und bekommt deshalb ein innovatives Lichtkonzept. An der Decke hängen zwölf riesige Lampen, die mit einer Länge von 6,5 Metern und einer Breite von 2,8 Metern jeweils die Größe eines 20-Fuß-Containers haben und unterschiedliche Lichtstimmungen erzeugen können. Die Leuchtcontainer sind mit 250 LEDs in 15 Reihen bestückt und können über einen Rechner einzeln oder in Reihenschaltung angesteuert werden. Damit ist eine dynamische Anpassung an die Außenwelt möglich: entsprechend der Tageszeit, der Jahreszeit oder des Wetters.

„Die Haltestellen sind das Eingangsportal zum öffentlichen Nahverkehr", sagt Wirtschaftssenator Frank Horch. "Das Konzept, das hier umgesetzt wird, verbindet auf sehr gelungene Weise architektonische Innovation und moderne Technik mit der Hafenatmosphäre an der Oberfläche.“ Der Entwurf zur Haltestellengestaltung kommt vom Münchener Architekturbüro raupach-architekten und steht unter dem Motto "Hafenatmosphäre". Stahlplatten reflektieren auf einer Fläche von 6500 Quadratmetern die LED-Beleuchtung der sechs Tonnen schweren Leuchtcontainer.

Das Beleuchtungskonzept beschränkt sich allerdings auf Wände und Decken. Der Bahnsteig wird mit normalem Weißlicht aus Leuchtstoffröhren beleuchtet. „Mit dem Innenausbau der Haltestellen beginnt nun in der HafenCity die letzte Phase des aktuellen Bauvorhabens", sagt Günter Elste, Vorstandsvorsitzender der Hochbahn. Die U4 soll ab Herbst 2012 fahren.