Der Elbtunnel wird damit rechtzeitig vor Beginn der Osterferien wieder komplett geöffnet. Doch bis dahin drohen Autofahrern weiter lange Staus.

Hamburg. Nach dem Brand im Hamburger Elbtunnel müssen sich die Autofahrer bis Mitte April auf Verkehrsbehinderungen rund um den Tunnel einstellen. Die gesperrte vierte Elbtunnelröhre wird erst am Morgen des 14. April wieder für den Verkehr freigegeben. Das teilte die Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt am Dienstag in Hamburg mit. Es habe zwar keine statisch relevanten Schäden an der Tunnelröhre gegeben, aber es müssten Schäden an der Fahrbahn, den Betonseitenwänden und den Brandschutzplatten an der Decke behoben werden. Außerdem wurde die Elektroinstallation auf einer Länge von 50 Metern in Mitleidenschaft gezogen.

Am vergangenen Donnerstag war die Zugmaschine eines mit Getreide beladenen 38-Tonners etwa in der Mitte des gut 3000 Meter langen Autobahntunnels in Flammen aufgegangen. 150 Menschen, darunter auch der Fahrer des Lkw, wurden evakuiert. Eine Person musste wegen einer Rauchgasinhalation ärztlich betreut werden, eine weitere wegen eines Verdachts auf Herzinfarkt.

Die Sperrung der Röhre sorgt seit der Sperrung für erhebliche Verkehrsbehinderungen. Am Montagmorgen stauten sich die Fahrzeuge bis zu 14 Kilometer weit in Richtung Süden. In der Gegenrichtung standen Autofahrer auf zwölf Kilometern. ADAC-Sprecher Matthias Schmitting riet Pendlern, sich in Geduld zu üben. Behinderungen seien "programmiert, wenn eine der zwei großen Elbquerungen Probleme" mache. Den Stau zu umfahren sei nicht möglich. "Die bekannten Strecken durch die Stadt sind bereits überlastet", sagte Schmitting. Die einzige sinnvolle Alternative sei es, auf Busse und Bahnen umzusteigen.