Bei der “Stunde der Gartenvögel“ des Naturschutzbundes hatten 984 Vogelfreunde im Januar an der Elbe 21.984 Vögel gezählt.
Hamburg. Wurde im vergangenen Jahr in der Hansestadt noch die Amsel am häufigsten gezählt, so gibt es dieses Jahr am meisten Kohlmeisen. Bei der "Stunde der Gartenvögel" des Naturschutzbundes (NABU) hatten 984 Vogelfreunde in den ersten Januartagen an der Elbe insgesamt 21.984 Vögel gezählt. Das seien 40 Prozent mehr gemeldete Vögel als noch 2010. Hinter der Kohlmeise folgen auf den weiteren Plätzen Amsel, Blaumeise, Grünfink und Haussperling.
Bundesweit hatten 85.276 Vogelfreunde insgesamt 2.570.557 Vögel gezählt. Auch deutschlandweit lag die Kohlmeise vorn. Bemerkenswert sei, so der NABU-Ornithologe Sven Baumung, dass die Vogelzähler die Singdrossel (Platz 51), die Mönchsgrasmücke (58), den Hausrotschwanz (60) und den Zilpzalp (63) in relativ hohen Zahlen gemeldet hätten. "Diese Arten überwintern eigentlich im Mittelmeerraum." Trotz der beiden letzten, vergleichsweise strengen Winter seien diese Vogelarten ein eindeutiges Indiz für die globale Klimaerwärmung.
Auffallend sei auch, dass zahlreiche Graureiher und sogar zwei Silberreiher registriert worden seien.