Seit gestern ist der Infopavillon am Hauptbahnhof geöffnet. Heute folgen noch mehr Aktionen auf dem Rathausmarkt.
Hamburg. Zwar trägt Hamburg bereits seit 14 Tagen den Titel europäische Umwelthauptstadt - seit gestern ist dies aber auch für alle Hamburger und Besucher in der Stadt offensichtlich. Umweltsenatorin Herlind Gundelach (CDU) eröffnete den Infopavillon zum Jahr der Umwelthauptstadt an zentraler Stelle in der Innenstadt am Glockengießerwall zwischen Hauptbahnhof und Kunsthalle.
Der wiederverwendbare Containerbau ist 2011 die Anlaufstelle für alle, die mehr über den Titel sowie über Projekte aus Hamburg und Europa erfahren wollen. Täglich von zehn bis 20 Uhr steht der Pavillon Bürgern und Besuchern offen.
Per Mausklick kann man die grünen Seiten der Stadt erkunden und individuell durch verschiedene Themenbereiche navigieren. Wer möchte, steigt auf ein rotes Stadtrad und macht zum Beispiel eine virtuelle Tour durch die HafenCity.
50 Projekte aus Wirtschaft, Wissenschaft, Verwaltung und von Umweltverbänden zeigen, wie und wo sich Hamburg und die Metropolregion für Klima- und Umweltschutz engagieren. Audioeinspielungen, interaktive Bildschirme (Touchscreens) und Hamburg-Karte machen die Ideen der Umwelthauptstadt erlebbar. Was einzelne Umwelthauptstädter bereits heute zu Hause für die Umwelt tun, lässt sich im Bereich "Bewohner deiner Stadt" erfahren. Wie viele Ressourcen beim täglichen Essen verbraucht werden, kann jeder beim Exponat "Mahlzeit" herausfinden. Am CO2-Rechner lässt sich ablesen, wie viel Kohlendioxid man durch einfache persönliche Verhaltensänderungen einsparen kann.
Wem das zu viel Information und zu wenig Aktion ist, der kann heute auf seine Kosten kommen. Unter dem Titel "Hamburg bewegt sich" startet ab 15 Uhr auf dem Rathausmarkt der Bürgerauftakt zur Umwelthauptstadt. Bis 20 Uhr dreht sich alles rund um das Thema Umwelt. Neben Auftritten der HipHop Academy, dem Tanzprojekt "Community Dance" sowie Gesprächsrunden über Umweltthemen können die Hamburger selbst aktiv werden - auf einem "sustainable dancefloor".
Dieser Tanzboden mit kleinem Energiekraftwerk macht Bewegung sichtbar und messbar. Jeder Hamburger kann durch Mittanzen Energie produzieren - ganz ohne Kohle und Atom, rein durch die Kraft der Bewegung.
Um 16 Uhr ist Bürgermeister Christoph Ahlhaus (CDU) zu Gast, um 17 Uhr Umweltsenatorin Herlind Gundelach. Durch das Programm führt NDR-Moderatorin Julia-Niharika Sen.