“Längeres gemeinsames Lernen kann nicht von oben verordnet werden“
Hamburg. Die Hamburger Grünen räumen ein halbes Jahr nach dem verlorenen Volksentscheid über die Primarschule eigene Versäumnisse ein. Die Entscheidung der Bürger gegen die Reform sei ein Rückschlag gewesen. "Dies lag auch an eigenen Fehlern: Wir haben die Einführung des längeren gemeinsamen Lernens an den Anfang eines umfassenden Reformprozesses gesetzt", heißt es im Entwurf des GAL-Landesvorstands für ein Wahlprogramm zur Bürgerschaftswahl am 20. Februar. Dennoch bleibe längeres gemeinsames Lernen das Ziel. "Es kann allerdings nicht von oben verordnet werden - es kann nur von unten wachsen", schreibt die GAL selbstkritisch.
Auch beim grünen Projekt Stadtbahn will die Partei nun auf die Meinung der Hamburger hören, bevor es zu einer Festlegung auf eine konkrete Streckenführung kommt. In dem Programmentwurf verteidigt die GAL den Koalitionsbruch - "aufgrund der Führungsschwäche, der Ideenlosigkeit und der zahlreichen personellen Wechsel bei der CDU".
Unterdessen zeichnen sich Kampfkandidaturen bei der GAL ab: So will Ex-Schulsenatorin Christa Goetsch auf Listenplatz drei für die Wahl kandidieren und könnte da auf Parteichefin Katharina Fegebank treffen.