Die Alster ist zugefroren, die Umweltbehörde hat das Eis heute gemessen. Viele hoffen, dass es diesen Winter ein Alstereisvergnügen gibt.

Hamburg. Die gute Nachricht zuerst: Das Eis auf der Außenalster ist dicker geworden! Inzwischen sind es zwölf Zentimeter - vor einer Woche waren es nur sieben Zentimeter. Die schlechte Nachricht: Das sogenannte (wichtige!) Kerneis ist nur rund sechs Zentimeter stark. Das hat die Hamburger Umweltbehörde bei ihrer aktuellen Messung heute Mittag festgestellt.

Entsprechend tendieren die Chancen für ein Alstereisvergnügen in den kommenden Tagen gen Null. Das Eis darf weiterhin auf keinen Fall betreten werden , denn die Eisdecke hat viele Lufteinschlüsse und ist sehr brüchig. "Beim Betreten des Eises besteht höchste Lebensgefahr", warnt Volker Dumann, Sprecher der Hamburger Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt.

Damit die Chancen für ein Alstereisvergnügen steigen, müsste es in den nächsten 14 Tagen strengen Frost geben - Tag und Nacht.

Mindestens 20 Zentimeter dick muss das Eis sein, damit es von der Hamburger Umweltbehörde für ein Alstereisvergnügen freigegeben wird. Im vergangenen Winter hatte das Eis diese Marke erreicht, ein offizielles Alstereisvergnügen gab es aber trotzdem nicht . "Wir brauchen klares Eis, ohne Einschlüsse oder Eisschichten", so Dumann. Frost alleine reicht deshalb nicht aus - es darf auch nicht schneien. "Das Eis wächst zwar von unten, aber sobald oben Schnee drauffällt und festfriert, ergeben sich daraus Schichten, die das Eis brüchig machen."

Die Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt untersucht das Eis in regelmäßigen Abständen. Den aktuellen Bericht finden Sie hier . Die nächste Messung ist für den 3. Januar 2011 geplant.