Die Hamburger Polizei rät, am Montag im Berufsverkehr auf öffentliche Verkehrsmittel umzusteigen. Diese Straßen sind betroffen.

Hamburg. Hamburg droht am Montagmorgen ein Verkehrschaos. Grund dafür ist der Kabelschaden, der weiterhin die korrekte Schaltung von 85 Ampelanlagen an Hauptverkehrsstraßen unmöglich macht (abendblatt.de berichtete). Die Reparatur war bislang nicht möglich. Dadurch wird es im Berufsverkehr - vor allem auf den großen Straßen im Nordwesten der Stadt - keine grüne Welle geben. Die Hamburger Polizei rät deshalb dringend, an diesem Montag (25. Oktober) auf das Auto zu verzichten und mit öffentlichen Verkehrsmitteln in die Stadt zu fahren.

Das Kabel war bei Bauarbeiten am Donnerstagnachmittag im U-Bahnhof Osterstraße (Eimsbüttel) beschädigt worden. Die 85 Ampelanlagen können seitdem nicht mehr von dem zentralen Verkehrsrechner der Polizei gesteuert werden. Sie funktionieren zwar, aber die bedarfsgerechte Anpassung an den Verkehr ist unmöglich. Am vergangenen Freitag und am Wochenende war das Verkehrsaufkommen nicht so stark, deshalb blieben größere Probleme aus. Nur nach dem Fußballspiel HSV gegen Bayern München registrierte die Polizei einige Behinderungen. Für den Berufsverkehr am Montagmorgen rechnen die Verkehrsexperten allerdings mit dem Schlimmsten.

Betroffen sind Hauptverkehrsstraßen in Eimsbüttel, Altona, Stellingen, Eidelstedt, Lurup und Bahrenfeld. Darunter sind die Kieler Straße, Elbgaustraße, Luruper Chaussee, Schäferkampsallee und Holsteiner Chaussee.

Wann genau das Kabel ausgetauscht werden kann, ist noch offen. In Hamburg ist derzeit kein Ersatzteil vorrätig, es muss bestellt und geliefert werden. Allerdings geht die Verkehrsleitzentrale davon aus, dass der Schaden bis Montagnachmittag behoben werden kann.