Hamburg. Der CDU-Obmann im Parlamentarischen Untersuchungsausschuss (PUA) Elbphilharmonie, Jörg Hamann, hält den Ausschuss für überflüssig: "Der ganze PUA macht überhaupt keinen Sinn mehr", sagte Hamann dem Sender NDR 90,3. "Wir werden hier leider nur Arbeit, Aufwand und Kosten produzieren. Das hier ist Geldverschwendung." Der PUA, der etwa 700 000 Euro Personalkosten pro Jahr verursacht, hatte am Montag die Baustelle besichtigt. Während SPD und Linke durchaus Hinweise für die Befragung von Zeugen fanden, ließ Hamann durchblicken, dass er den städtischen Kostenanteil, der sich auf 323 Millionen Euro verdreifacht hatte, für gut angelegtes Geld halte. "Es wundert mich, dass ausgerechnet der oberste Aufklärer der CDU von Geldverschwendung spricht", sagte der PUA-Vorsitzende Peter Tschentscher (SPD) und verwies darauf, dass auch die CDU dem PUA zugestimmt habe. Streit gibt es auch um die Zeugen. Während SPD und Linke mit dem Projektentwickler Dieter Becken beginnen wollten, setzten CDU und GAL durch, dass der Ex-Chef der städtischen Realisierungsgesellschaft, Hartmut Wegener (SPD), am 2. September der erste Zeuge ist.