Nach der Ankündigung von weiteren Mehrkosten und einem weiteren Jahr Verzögerung, hat Norbert Hackbusch (Die Linke) "Zweifel an der Seriosität der Baufirma und der Kompetenz des Senats" geäußert und die Vorlage aller Akten zur Elbphilharmonie gefordert. "Die Verschleierung und die Chaostage auf Kosten der Steuerzahler müssen endlich aufhören", so der Vorsitzende des Kulturausschusses der Bürgerschaft.
FDP-Kulturexpertin Anna Gosche warnte: "Während es Intendant Christoph Lieben-Seutter offensichtlich nur darum geht, die Eröffnung noch innerhalb seiner Vertragslaufzeit zu erleben, sinkt das Vertrauen der Menschen in Projektleitung und Verwaltung von Tag zu Tag." SPD-Fraktionschef Michael Neumann kritisierte, dass Kultursenatorin Karin von Welck (parteilos) für Fehler den Kopf hinzuhalten habe, die "im Büro des Bürgermeisters gemacht worden sind". Bürgermeister Ole von Beust (CDU) äußerte sich gestern nicht zu dem Thema.