Laut Dorothee Stapelfeldt (SPD) hat sich die GAL bei der Wahl des Uni-Präsidenten über den Tisch ziehen lassen. "Es ist kaum glaubwürdig, dass die GAL erst kurz vor der Wahl erfahren hat, dass sich der Kandidat nicht öffentlich der Hochschule vorstellen wird", sagte die Hochschulexpertin dem Abendblatt.
Hintergrund sind Äußerungen von GAL-Hochschulpolitikerin Eva Gümbel, die kritisiert hatte, dass der gewählte Präsident Dieter Lenzen seine Vorhaben nicht offensichtlich präsentiert habe, sondern geheim gewählt wurde. SPD-Politikerin Stapelfeldt erinnerte daran, dass die GAL erst vor wenigen Wochen einen Antrag der Sozialdemokraten für ein demokratischeres Wahlverfahren abgelehnt hatte. Gümbel selbst sagte damals, man sei ebenfalls für ein transparenteres Verfahren. Stapelfeldt: "Man fragt sich: warum weicht die GAL derart von ihrem Kurs ab - und übt erst danach Kritik?"