Auch Dirigent Christoph von Dohnányi äußert sich nach seinem Bruder, Ex-Bürgermeister Klaus von Dohnanyi, zum Gängeviertel: "Verträge sind bindend. So ist es. Die Fassaden der Gebäude im Gängeviertel sollen angeblich weitgehend erhalten bleiben. Eine modisch-mondäne, aber für mein Gefühl halbherzige Entscheidung. Die Alternative kann doch nur heißen, im besten Sinne Neues zu schaffen oder diesen sehr besonderen Stadtteil mit all seinen Chancen für die Kultur unserer Stadt zu bewahren und zu pflegen. Fassaden bleiben Fassaden. Was lebt dahinter? Hamburg, "statt" der Kultur? Ein Jammer, wenn das Gängeviertel - Johannes Brahms wurde hier geboren - den Bürgern verloren ginge. Die wirtschaftliche Lage ist schlecht. Sie wird wieder besser werden. Dann kommt das große Bedauern. Hätten wir doch damals..."