Das Stahlteil wurde von einem Spezialkran angehoben. Bis Freitag soll das komplette Bauwerk bis zur Haltestelle Baumwall demontiert sein.
Hamburg. Im Zuge der Sanierungsarbeiten an Hamburgs schönster Hochbahnstrecke zwischen Landungsbrücken und Rödingsmarkt hat die Hochbahn AG am Mittwoch ein 30 Meter langes Teilstück des Viadukts am Binnenhafen demontiert. Das 56 Tonnen schwere Stahlteil wurde am Morgen von Europas größtem Teleskopkran angehoben und um einige Meter versetzt, um anschließend weiter zerlegt zu werden. Die Teilstücke werden dann auf Schuten umgeladen und über die Elbe zur Verschrottung abtransportiert. Bis Freitag soll das komplette Bauwerk bis zur Haltestelle Baumwall demontiert sein.
+++ So umfahren Sie die Sperrung +++
Der Austausch des Viadukts auf der Strecke der U3 war nötig geworden, weil die fast 100 Jahre alte Konstruktion, die noch mit alten Eichenpfählen im Boden verankert ist, nicht mehr sanierungsfähig war, sagte Ingenieur Stephan Schanzenbach von der Hochbahn AG. Die neue Konstruktion sei so geplant worden, dass sie sich gut in das Stadtbild einfüge und mit ihren großen Bögen den Blick auf die Speicherstadt freilässt. Die neue Hochbahnstrecke soll vor allem leiser als die alte Strecke werden. „Wenn die neue Brücke da ist, dann quietscht hier nichts mehr!“, betonte ein Monteur.
Für die Montage des neuen Viadukts im August kommt extra ein Raupenkran mit einer Traglast von 750 Tonnen nach Hamburg. Alleine der Aufbau des Krans, der die bis zu 40 Meter langen neuen Brückenteile vom Transportschiff an Land heben soll, wird drei Tage dauern. Bis zum 3. Oktober soll die rund 13 Millionen Euro teure Sanierung der Strecke fertig sein.