Buchholz. Oberliga-Fußballer sind bei 1:3-Heimniederlage gegen TSV Sasel praktisch chancenlos. Zu viel Respekt vor großen Namen?
Der Spitzenreiter war eine Nummer zu groß für den TSV Buchholz 08. Gegen den Tabellenführer der Fußball-Oberliga Hamburg, den TSV Sasel, hatten die Gastgeber aus der Nordheide nichts zu bestellen. „Wir haben es nicht geschafft, den Gegner bereits in der vordersten Linie zu pressen. Wenn Sasel als eine der spielstärksten Mannschaften der Liga erst einmal ins Rollen kommt, kannst du nur wenig dagegen machen“, urteilte 08-Trainer Nabil Toumi am Sonntag nach der 1:3 (0:3)-Heimniederlage.
Vor der Halbzeit kassiert Buchholz drei Gegentore binnen 13 Minuten
Es war die befürchtete Herkulesaufgabe. Den Gast aus Hamburg in die Schranken zu weisen, gelang nur eine knappe halbe Stunde, dann kassierte Buchholz innerhalb von 13 Minuten drei Gegentreffer bis zur Pause. „Dabei wussten wir nur allzu genau, was auf uns zukommen würde. Aber wir haben die abgesprochenen Laufwege nicht gemacht, wurden immer wieder überrascht und mussten immer wieder dem Gegner hinterherlaufen. Es war bei 80 Prozent Ballbesitz für den Gegner von Anfang an nur eine Frage der Zeit, wann wir in Rückstand geraten würden“, sagte Toumi. „In der ersten Halbzeit war Sasel eine Klasse besser als wir.“
„Waren zu keinem Zeitpunkt dran, dem Spiel eine Wende zu geben“
Nach dem Seitenwechsel lief es etwas besser für Buchholz 08 gegen einen Gegner, der in den bisherigen Ligaspielen durchschnittlich mehr als drei Treffer erzielt hatte. Ob es aber am Gegner lag, der im Gefühl des sicheren Sieges ein wenig nachließ, oder ob die Buchholzer konzentrierter zur Sache gingen, wusste ihr Trainer nach dem Spiel selbst nicht genau zu sagen. „Wir waren zu keinem Zeitpunkt drauf und dran, dem Spiel eine Wende zu geben“, sagte Toumi.
Ehrentreffer durch Alexandar Mucunski zehn Minuten vor Schluss
Auch nicht nach dem Treffer zum 1:3 durch Alexandar Mucunski in der 80. Minute. „Ich weiß nicht, woran es liegt, dass wir gegen die starken Mannschaften einfach nicht unsere eigene Leistung auf den Platz bringen. Vielleicht haben wir auch einfach nur zu großen Respekt“, klang der Trainer nach dem Spiel etwas ratlos und meldete Redebedarf an.