Neu Wulmstorf. Auch bei der Neuauflage des letzten Endspiels von 2019 fällt die Entscheidung gegen den MTV Ramelsloh im Elfmeterschießen.

Der TVV Neu Wulmstorf hat die Neuauflage des Fußball-Kreispokal-Endspiels von 2019 gegen den MTV Ramelsloh mit 6:5 (2:2, 1:0) nach Elfmeterschießen gewonnen. Held des Tages war Dirk Ellmers, der letzte der insgesamt zehn Elfmeterschützen. Gerade waren die Gäste durch ein Wechselbad der Gefühle gegangen. Neu Wulmstorfs Benedikt Georgiou hatte seinen Elfmeter versiebt, Kristof-Oliver Martens hätte Ramelsloh in Führung schießen können, scheiterte allerdings.

Dirk Ellmers verwandelt zum umjubelten Heimsieg für den TVV

Nun lag es an Ellmers, den Pokalerfolg für den TVV Neu Wulmstorf einzutüten. Stoisch ruhig trat er an, nahm einen kurzen Anlauf und versetzte Torwart Henning Brauel. Dann kannte der Jubel beim TVV Neu Wulmstorf und seinen Hardcore-Anhängern, die den Platz stürmten, im Bengalo-Nebel keine Grenzen mehr. Alle fielen Dirk Ellmers um den Hals, zuletzt auch Trainer Andreas Kühner. „Ich war mir sicher, dass ich treffen würde“, sagte der hoch aufgeschossene Spieler. „Wenn ich daran gezweifelt hätte, wäre ich nicht oder nicht als Letzter angetreten.“ Sprach’s und ließ sich feiern.

In drei Runden zuvor hatte Ramelsloh immer vom Punkt gewonnen

So groß die Freude über den Sieg auf der einen Seite war, so tief saß die Enttäuschung beim Gegner. Ramelslohs Trainer Lars Henk hatte bis zuletzt daran geglaubt, dass seine Mannschaft ein viertes Mal in diesem Pokalwettbewerb das Elfmeterschießen gewinnen würde. Im Achtel-, Viertel- und Halbfinale hatte es für die Seevetaler jeweils geklappt.

„Wir sind in diesem Spiel zweimal zurückgekommen und hatten am Ende die besseren Torchancen“, sagte der MTV-Trainer nach der regulären Spielzeit. Das machte Mut. Doch auch Neu Wulmstorf hatte sich im Pokal-Halbfinale schon per Elfmeterschießen in die nächste Runde gerettet. Wie auch im Pokalendspiel 2019, das die Neu Wulmstorfer mit 5:2 nach Elfmeterschießen gegen Ramelsloh gewannen.

Neu Wulmstorf geht zweimal in Führung, Ramelsloh gleicht zweimal aus

Klaas Krüger hatte den Ausrichter des Endspieltages gleich mit dem ersten Angriff das erste Mal in Führung geschossen. Der Kapitän war es auch, der im zweiten Durchgang das 2:1 markierte. Zwischenzeitlich hatte Marvin Gnadt für Ramelsloh ausgeglichen. Für den Ausgleich zum 2:2 sorgte Dean-Yannek Greve mit einem direkt verwandelten Freistoß, bei dem Neu Wulmstorfs Torhüter Chris-Adrian Chmielewski sich verschätzte.

Mit dem Endspiel um den Kreispokal ist die Fußballsaison 2021/22 im Landkreis Harburg jetzt beendet.