Dohren. Beim ersten Heimspiel der neuen Saison hat der Baseball-Bundesligist mit Ausfällen zu kämpfen. Sonnabend geht’s zum Derby nach Hamburg.
Das hatten sich die Dohren Wild Farmers anders vorgestellt. Nach dem guten Saisonauftakt bei den Berlin Flamingos mit einem Sieg und der Führung im abgebrochenen zweiten Spiel wollten sie mit voller Kapelle beim ersten Heimspiel nachlegen. Trainer Jan Hassenpflug hatte sich für die zwei Spiele gegen die gewohnt starken Paderborn Untouchables mindestens einen Split zum Ziel gesetzt, also jeweils einen Sieg und eine Niederlage.
Vier Stammspieler fehlen krankheitsbedingt
Wenig erfreuliche Nachrichten erreichten den Coach schon vor Spielbeginn. Mit Maik Ehmcke, Daniel Thieben, Przemyslaw Paluch, und Wester Bocio fehlten auch diesmal vier Stammspieler krankheitsbedingt. Nur zehn Feldspieler standen zur Verfügung, die junge Garde bekam wie in Berlin viel Spielzeit. Alles in allem mussten die Gastgeber bei bestem Baseballwetter beide Vergleiche mit den Ostwestfalen abgeben.
Im ersten Spiel hielten die Wild Farmers um Pitcher Iwan Galkin lange mit. Bis ins fünfte Inning stand es 2:2, zwischenzeitlich hatte Dohren durch einen 2-Run-Homerun von Sebastian Jaap sogar geführt. Dann kam Paderborns Offensive ins Rollen, brachte allein im fünften Inning elf Punkte auf die Anzeigetafel. Letztlich hieß es 2:15 aus Gastgebersicht. Lob für souveräne Leistungen gab es für die Jeremy Fernandez (16), Paul Hoff (15) und Jelte Bergmann (17).
Offensivspiel der Wild Farmers kommt erst in Schwung
Im zweiten Spiel mit dem US-Amerikaner Anthony Vlahovic als Pitcher (Werfer) hatten die Gastgeber viele Innings lang Probleme, ein effizientes Offensivspiel aufzuziehen. Erst im letzten Spielabschnitt verkürzten die Wild Farmers den Rückstand auf 5:7. Leider zu spät, um das Spiel noch drehen zu können. Trainer Jan Hassenpflug war sichtlich unzufrieden mit dem Ergebnis. Er hofft, am kommenden Sonnabend endlich alle Spieler an Bord zu haben. Von 12 Uhr an steht das Derby bei den Hamburg Stealers auf dem Programm.