Wilhelmsburg. Im neuen Treffpunkt ist eine Filiale der Volksbank Hamburg integriert. Das ist ein bislang einmaliges Konzept in der Stadt.

Basketball, Bank, Bistro – gibt es Verbindendes über die Initialen hinaus? Die Antwort lautet „Towers Time Out“. So heißt das Lokal, das der Wilhelmsburger Bundesligist Hamburg Towers kürzlich gemeinsam mit der Hamburger Volksbank an der Neuenfelder Straße 31 eröffnet hat, genau gegenüber der Behörde für Stadtentwicklung und ganz nah bei der edel-optics.de Arena. Im „Time out“ können die Gäste eine Auszeit vom Tagewerk nehmen – und dabei Geldgeschäfte regeln. Das Bistro wird Vereinstreff, Café und Bankfiliale zugleich sein.

Treffpunkt für zwanglose Begegnung

Der Grundgedanke hinter dem in Hamburg einzigartigen Konzept: Sportverein wie Geldinstitut minimieren Kosten und profitieren jeweils vom Renommee des Partners. Auch die Wilhelmsburger gewinnen. Sie haben einen neuen Treffpunkt, der gleichermaßen zwanglose Begegnungen mit Sportidolen und Finanzexperten ermöglicht. Spieler, Basketball-Freunde und Volksbank-Kunden, so die Hoffnung, werden sich mittelfristig zu einer großen Fan-Gemeinde zusammenschließen.

Essen und Getränke im Angebot sind aus der Region

Als Snacks im Angebot des neuen Bistros sind Brötchen, Brot und Kuchen, Pasta und Suppen sowie Bowls, die nach dem Baukasten-Prinzip zusammengestellt werden können. Reis, Getreidemix oder Kartoffeln bilden die Basis, Hühnchen, Rind, Lachs oder Tofu liefern Proteine. Dazu sind zahlreiche Gemüsebeilagen und Saucen zu kombinieren.

Das „Towers Time Out“ liegt verkehrsgünstig an der Neuenfelder Straße 31, gegenüber der Behörde für Stadtentwicklung und nah bei edel-optics.de Arena und Inselpark.
Das „Towers Time Out“ liegt verkehrsgünstig an der Neuenfelder Straße 31, gegenüber der Behörde für Stadtentwicklung und nah bei edel-optics.de Arena und Inselpark. © HA | martina berliner

„Das ergibt Millionen Variationen“, sagt Yashar Mokhtary. Er ist Manager beim Café-Betreiber Elbinsel Catering und setzt auf Vielfalt und regionale Produkte. Die Backwaren werden in einer Ottensener Bäckerei von Hand gefertigt, der Kaffee kommt von der kleinen Hamburger Rösterei „Nord Coast“ und das Mineralwasser stammt aus Norderstedter Quelle.

Alkohol gibt es nicht im „Time out“

Gesunde Biosäfte ergänzen das Angebot. Alkohol ist im „Time Out“ nicht zu haben. „Das würde zu einem Sportler-Café nicht passen“, sagt Alexander Lütgens, der hinter dem Tresen steht. Zur Eröffnung wurde eine Ausnahme gemacht.

Ein bisschen nervös sieht Marvin Willoughby, sportlicher Geschäftsführer der Hamburg Towers, dem Projekt entgegen. „Mit dem Betreiben von Gastronomie, gemeinsam mit einer Bank, betreten die Hamburg Towers Neuland. Denn wir wollen mehr sein als Basketball. Wir möchten in den Stadtteil strahlen“, sagte der gebürtige Wilhelmsburger, der sich seit langem intensiv für seinen Stadtteil einsetzt. 2015 wurde er für sein soziales Engagement mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet.