Neugraben. Das 0:3 gegen Düren war die sechste Niederlage in Folge für die Bundesliga-Volleyballer. 1100 Zuschauer in der CU-Arena.

Es wird immer enger für die SVG Lüneburg. Nach der sechsten Niederlage in Folge mit 0:3 (15:25, 19:25, 17:25) gegen die SWD Powervolleys Düren ist der Gegner in der Tabelle an den Bundesliga-Volleyballern vorbeigezogen. Das Team von Trainer Stefan Hübner ist auf Rang sieben zurückgefallen, der Vorsprung auf den neunten Platz beträgt bei drei ausstehenden Spielen vier Punkte. Rang acht muss es am Ende der Hauptrunde mindestens sein, um sich für die Play-offs zu qualifizieren.

Der erhoffte Befreiungsschlag gegen Düren blieb aus

„Wir schauen nicht jeden Tag auf die Tabelle“, sagte Stefan Hübner nach der Heimniederlage vor 1100 Zuschauern in der CU-Arena. Der Coach hatte auf den Befreiungsschlag gehofft und war deshalb umso enttäuschter über die erneute Nullnummer. Hübner will dennoch an seinem Plan festhalten, nur auf die eigene Leistung zu schauen und dringend wieder zu punkten, um nicht im Konkurrenzkampf gegen Königs Wusterhausen, Düren und Rottenburg den Kürzeren im Kampf um die Play-offs zu ziehen.

„Wir brauchen einfach ein Erfolgserlebnis“, glaubt Hübner. Dann kehre das Selbstvertrauen zurück. Gegen Düren hätte die SVG eben auch wegen der fehlenden Courage noch defensiver gespielt, als es ohnehin ihre Spielweise ist. Die aus der Niederlagenserie resultierende Verunsicherung der LüneHünen zeigte sich besonders Mitte des ersten Satzes. Da wechselten sich Probleme in der Annahme mit missglückten Angriffsversuchen ab, während die Gäste souverän punkteten. Symptomatisch war, dass der erste Durchgang durch einen Aufschlagfehler von Viktor Lindberg endete. Er war mit acht Punkten aber der beste Angreifer gegen Düren. Michel Schlien machte sieben und Jannik Pörner sechs.

Nachwuchsspieler Konrad Thole machte einen guten Job

Im zweiten Satz hielten die Lüneburg bis zum 6:8 mit und konnten wenigstens durch Einzelleistungen glänzen, wie drei Asse von Michel Schlien, der seine Mannschaft auf 16:17 heranbrachte und für aufkeimendes Selbstvertrauen sorgte. Für Trainer Hübner eine gute Gelegenheit, Nachwuchsspieler Konrad Thole in seiner Heimatstadt Hamburg Spielpraxis einzuräumen. Ihn machte Düren prompt als Zielspieler Nummer eins aus, aber mit sieben Annahmen machte der 20-Jährige seinen Job gut.

Auch der dritte Satz war ein Spiegelbild der ersten beiden Durchgänge, geprägt durch zu viele Fehler im Aufschlag, Probleme im Spielaufbau und fehlendes Durchsetzungsvermögen. Das Fazit von Stefan Hübner: „Wir haben nicht gut angegriffen und es Düren ermöglicht, leicht zu punkten.“ Sein Blick geht nach vorn: „Das ist für alle Spieler eine Herausforderung. Der Druck ist hoch und es gibt kein Zauberrezept. Wir brauchen einfach ein Erfolgserlebnis.“

Die nächsten Gegner heißen Hildesheim und Eltmann

Das wollen sich Stefan Hübner und seine Volleyballer am liebsten kommenden Sonntag in Hildesheim beim Drittletzten, den TSV Giesen Grizzlys, holen oder spätestens am 14. März beim Schlusslicht VC Eltmann im Frankenland. Dann könnten sie dem Hauptrundenabschluss am Sonnabend, 21. März, mit dem Heimspiel in der CU-Arena gegen den Tabellenvierten Unterhaching entspannter entgegensehen. In den Play-offs bekämen es die Lüneburger entweder mit Ligaprimus Berlin Recycling Volleys, den United Volleys Frankfurt oder dem VfB Friedrichshafen zu tun.