Winsen. Nach 20 Jahren Pause gab es bei der LG Nordheide in Winsen eine Neuauflage. Favoritin Jennifer Soetebier gewinnt.
Einen Hochsprung mit Musik hatte es im Landkreis Harburg zuletzt vor mehr als 20 Jahren gegeben. Der Initiator damals wie heute heißt Wilfried Oppermann. Der Leichtathletiktrainer war Ende des vergangenen Jahrhunderts für Blau-Weiss Buchholz tätig, seit einigen Jahren engagiert er sich für den Nachwuchs der Leichtathletik-Gemeinschaft (LG) Nordheide.
Entscheidend war Differenz zwischen Körpergröße und übersprungener Höhe
Beim Hochsprung mit Musik steht nicht die Leistung, sondern vielmehr der Spaß im Vordergrund. Spitzenleistungen kann man nach der üblichen Trainingspause im Oktober zu Beginn des Wintertrainings ohnehin nicht erwarten. Weil die Höhen nicht in die Bestenlisten eingehen, hatte Oppermann auch bei den Regeln freie Hand. So gab es für alle einen vierten Versuch, der Sprungstil war frei wählbar und auch die Wertung war anders. Damit auch kürzere Athleten eine Siegchance haben, wurde die Differenz zwischen Körpergröße und übersprungener Höhe für das Endergebnis herangezogen.
Junge Damen kommen näher an ihre Körpergröße heran als Jungen
Bei den jungen Damen gewann die Favoritin Jennifer Soetebier, die gerade in den Nachwuchskader des Deutschen Leichtathletik-Verbands (DLV) aufgenommen wurde. Die U18-Athletin sprang bei einer Körpergröße von 1,76 Meter genau 1,65 Meter hoch. Das ergab eine Differenz von elf Zentimetern. Zweite wurde Hanna Hecht, die 19 Zentimeter hinter ihrer Körpergröße zurückblieb. Ann-Katrin Liepelt, Chiara Boy und Viktoria Aleksandrova (alle 20 cm) kamen gemeinsam auf den dritten Platz.
Bei den männlichen Hochspringern gewann Ole Hansen (30 cm) vor Paul Tonecker (37 cm) und Lennart Maarten (45 cm). „Klarer Vorteil also für unsere jungen Damen“, sagte Trainer Wilfried Oppermann. Für eine besondere Einlage sorgten Chiara Boy und Ann-Katrin Liepelt, die gleichzeitig im Flop über die Latte sprangen.