Heimfeld. Im letzten Zweitligaspiel der Herbstrunde geht die Reise am Sonnabend nach Essen.

Es war mehr drin für die Zweitliga-Hockeyfrauen der TG Heimfeld als das 0:2 beim Bremer HC und das 0:3 gegen Eintracht Braunschweig. Es waren Niederlagen gegen Mannschaften mit Erstliga-Erfahrung, daher waren null Punkte kein Beinbruch für Dennis Sievert. „Dass wir als Aufsteiger gegen diese Gegner keine Punkte holen, ist legitim. Und dass wir lernen müssen, mit Niederlagen klar zu kommen, war uns vorher klar“, sagte der Trainer.

13 Strafecken für die TG Heimfeld und kein einziges Tor

Eine Halbzeit lang hielt Heimfeld in Bremen ein 0:0 und hatte sogar die größte Torchance. Dieser standen diverse Möglichkeiten der favorisierten Gastgeberinnen gegenüber. Kurz nach Wiederbeginn ging Bremen in Führung. Das 1:0 hielt bis in die Schlussphase. „Heimfeld hat es gar nicht schlecht gemacht, uns zu Mittelfeldgeplänkel verleitet“, sagte Bremens Trainer Martin Schultze. Für Dennis Sievert war es ein Spiel auf Augenhöhe: „Wir haben komplett mithalten können. Bremen hat aus zwei Halbchancen zwei Tore gemacht, wir aus unseren Möglichkeiten keine.“

Als „Schuss vor den Bug“ empfand Heimfelds Trainer dagegen das 0:3 (0:2) gegen Eintracht Braunschweig. Das Ergebnis wollte so gar nicht zu dem Spiel passen, das er gesehen hatte. Sievert beklagte, dass sein Team in der „von uns dominierten zweiten Halbzeit“ trotz zahlreicher Chancen, unter anderem 13 Strafecken, nicht einen Treffer erzielte.

Trainer führt die Niederlage auf mangelnde Cleverness zurück

In der ersten Hälfte hatten die TGH-Damen dem Gegner durch zwei Nachlässigkeiten eine 2:0-Führung ermöglicht. Dass Braunschweig in der zweiten Hälfte nur ein einziges Mal im Heimfelder Schusskreis auftauchte und daraus das dritte Tor machte, war für den TGH-Trainer die bittere Krönung. „Das Eintracht-Tor war wie vernagelt, besonders bei den Ecken hat immer eine Kleinigkeit gefehlt“, ärgerte sich Dennis Sievert über die unnötige Niederlage, die er vor allem der mangelnden Cleverness zuschrieb.

„Beide Spiele sind abgehakt. Jetzt bereiten wir uns konzentriert auf das Spiel am Sonnabend in Essen vor und wollen die Hinrunde mit einem Sieg beenden“, blickt der TGH-Trainer auf das letzte Feldhockeyspiel des Jahres 2019, bevor bald die Hallenrunde beginnt.