Heimfeld. Zweitligaherren der TG Heimfeld müssen sich nach 4:0-Halbzeitführung noch 6:8 geschlagen geben. Auch die Frauen verlieren beim Marienthaler THC.
Etwas holprig sind die als Geheimfavorit gehandelten Hockeyherren der TG Heimfeld in die neue Saison in der 2. Bundesliga Nord gestartet. Noch länger zu schaffen machen dürfte dem Team von Trainer Alexander Otte die 6:8-Auftaktniederlage beim Marienthaler THC. Tags darauf im ersten Heimspiel in der Halle Kerschensteinerstraße gelang ergebnistechnisch die Rehabilitation. Inhaltlich war der 4:3-Sieg gegen DTV Hannover nicht der Weisheit letzter Schluss.
Ein Spiel wie in Marienthal hatten die wenigsten der Anwesenden je erlebt. Nach der komfortablen und völlig verdienten 4:0-Pausenführung standen die Heimfelder beim Schlusspfiff doch mit leeren Händen da. Die Wende leitete ein Systemwechsel der Gastgeber ein, die nun viel früher attackierten. Innerhalb weniger Minuten glichen sie zum 4:4 aus. Der zunehmenden Hektik wurden die Unparteiischen nur schwer Herr. Die Heimfelder fühlten sich in vielen Situationen massiv benachteiligt, mussten zwei gelbe Karten und eine gelb-rote Karte für Lars Gerecke (51. Minute) hinnehmen.
In Unterzahl schossen die Otte-Schützlinge das 5:4. Danach spielte fast nur noch Marienthal und vollendete zum umjubelten 8:6-Erfolg. Die TGH-Tore schossen Dennis Stiller (3), Lennart Gehl, Ayke Strotkamp und Till Augustin.
„Ein glücklicher, aber nicht unverdienter Sieg für uns“, kommentierte Coach Alexander Otte den umkämpften 4:3 (3:2)-Heimsieg gegen Aufsteiger DTV Hannover. Vor 80 Zuschauern lag Heimfeld in der ersten Hälfte mit 3:1 in Front, musste nach dem Seitenwechsel den 3:3-Ausgleich hinnehmen, um bereits in der 37. Minute das letztlich entscheidende 4:3 zu erzielen. Mit zwei Toren war Dennis Stiller wieder erfolgreichster Torjäger, jeweils einmal trafen Max Bonz und Lasse Simson.
Bei den Hockeyfrauen der TG Heimfeld, die in der Regionalliga Nord spielen, ist die Euphorie des 6:0-Auftaktsieges aus der Vorwoche verflogen. Die ganz schwache erste Halbzeit (1:5), in der der Mannschaft von Trainer Alexander Linß gegen das druckvolle und konsequente Spiel des Marienthaler THC kaum etwas einfiel, war entscheidend für die Niederlage. Heimfeld konnte die hohe Fehlerquote nur langsam minimieren und nach vorn Akzente setzen. „Weil wir unsere Chancen aber nicht verwertet haben, geht die 3:8-Niederlage völlig in Ordnung“, so der Trainer. Die Heimfelder Tore schossen Anna Slowikowski, Lotti Düring und Lea Dietrichs.
Hallenhockey im Doppelpack wird am kommenden Sonnabend, 5. Dezember, in der Halle Kerschensteinerstraße in Harburg geboten. Um 16 Uhr empfangen die TGH-Damen den Bremer HC, um 18 Uhr spielen die Herren gegen Erstligaabsteiger THK Rissen. Am Sonntag, 12 Uhr, geht es für die Damen zum Polo-Club Hamburg.