Finkenwerder. In der vierten Runde um den Oddsetpokal erwartet Bezirksligist TuS Finkenwerder den Oberligisten Buxtehuder SV.

TuS Finkenwerder gegen den Buxtehuder SV – das ist nicht nur das einzige Südderby in der vierten Runde um den Oddsetpokal des Hamburger Fußball-Verbandes an diesem Wochenende. Wenn der Tabellenzweite der Bezirksliga Süd am Sonntag um 15 Uhr im Uhlenhoff-Stadion am Norderschulweg den Elften der Oberliga erwartet, trifft Finkenwerders Daniel Schröder auf seinen alten Verein, bei dem er vor etwas mehr als einem Jahr in Ungnade fiel und vom damaligen Trainer René Klawon rausgeschmissen wurde.

In einem Oberligaduell trifft der FC Süderelbe auf Tabellenführer BU

Klawon hatte seinem erfolgreichsten Torschützen der Aufstiegssaison eine sogenannte Denkpause verordnet und drei Spiele lang auf der Spielerbank schmoren lassen. Es kam zum offenen Streit zwischen Torjäger und Trainer, Daniel Schröder wurde in Buxtehude gefeuert, schloss sich in der Winterpause dem TuS Finkenwerder an.

Doch nicht nur wegen Daniel Schröder steckt viel Brisanz in diesem Pokalspiel. Es geht für den Buxtehuder SV auch darum, gegen einen klassentieferen Gegner zu bestehen. Als Oberligist muss die Mannschaft von Trainer Sven Timmermann mit der Favoritenbürde zurechtkommen und damit, die gejagte Mannschaft zu sein. Finkenwerder – die Mannschaft trifft eine Woche später in der Liga auf die Zweite Herren des Buxtehuder SV – wird alles daran setzen, einen prestigeträchtigen Sieg gegen den Nachbarn aus der Oberliga einzufahren.

Die geballte Brisanz eines Oberligaduells steckt im Gastspiel des FC Süderelbe am Sonntag um 14 Uhr beim HSV Barmbek-Uhlenhorst, das in Hamburg im Stadtpark am Borgweg ausgetragen wird. Beide Mannschaften standen sich gerade am Kiesbarg in Neugraben in einem Ligaspiel gegenüber. Die Gäste von BU fügten dem FC Süderelbe mit 0:1 die zweite Heimniederlage dieser Saison zu. Vorige Saison war es der FC Süderelbe gewesen, der BU am vorletzten Spieltag mit einem 1:0-Auswärtserfolg aus allen Titelträumen riss. Nach der Niederlage gegen Süderelbe hatte BU am letzten Spieltag gegen die TuS Dassendorf keine Chance mehr auf den Gewinn der Meisterschaft.

Im Oddsetpokal wäre es zum Aufeinandertreffen der beiden Vereine im Halbfinale gekommen, wenn der FC Süderelbe nicht wegen eines Fauxpas seines Trainers Jean-Pierre Richter, der im Viertelfinale einen nicht spielberechtigten Spieler eingewechselt hatte, aus dem Wettbewerb geflogen wäre. Jetzt kommt es in der vierten Pokalrunde erneut zum Aufeinandertreffen, diesmal im Stadtpark, weil auf der traditionellen Spielstätte des HSV Barmbek-Uhlenhorst an der Steilshooper Straße Wohnungen gebaut werden und das Stadion an der Bramfelder Straße neu gebaut wird. Eine Chance rechnet sich Süderelbes Trainer Jean-Pierre Richter gegen den ungeschlagenen Spitzenreiter der Oberliga Hamburg und Pokalverteidiger nur dann aus, wenn es gelingt, die zuletzt gute Abwehrleistung zu kompensieren, vielleicht sogar einen Treffer vorzulegen oder vielleicht das Elfmeterschießen zu erreichen.

„Wir haben zuletzt ganz ordentlich gespielt, haben nicht viele Chancen zugelassen und hatten selbst einen Pfostentreffer. Aber es wird schwer werden, BU hat gerade einen Lauf“, schätzt Richter, der auf drei Positionen seine Mannschaft umstellen muss, die Lage ein. „Mir fehlen aus unterschiedlichen Gründen drei Spieler aus der Startformation des vergangenen Wochenendes“, verriet der Übungsleiter des FC Süderelbe, wollte aber keine Namen nennen.

Kreisklasse gegen Oberliga heißt es am Sonnabend um 14 Uhr. Dann müssen die Fußballer des TSV Buchholz 08 bei den „HSV-Rebellen“ vom neu gegründeten HFC Falke am Sportplatzring in Hamburg-Stellingen antreten. Der Gegner der Nordheider ist mit neun Siegen und 47:3 Toren in die Saison gestartet und unangefochten Tabellenführer der Kreisklasse 5 und gehört angesichts seines Spielerkaders mindestens zwei Ligen höher angesiedelt.

Ein Duell auf Augenhöhe ist beim Auswärtsspiel des TSV Neuland bei Roland Wedel am Sonntag um 15 Uhr im Elbestadion an der Schulauer Straße zu erwarten. Der Gegner ist Wiederaufsteiger in die Bezirksliga West, rangiert dort auf Tabellenplatz elf. Der TSV Neuland ist aktuell Siebter der Bezirksliga Süd.