Buxtehude. Hafenchef und HSV-Präsident Jens Meierals Gastredner beim Sponsorenabend der Buxtehuder Handballerinnen im Autohaus Stadac.

Wenn Jens Meier das nächste Mal den Buxtehuder Handballfrauen einen Besuch abstattet, dann wird er wohl den blau-gelben Schal tragen, den Marketing-Chef Thorsten Sundermann dem Gastredner des tradtionellen Sponsorenabends des Buxtehuder SV zum Saisonabschluss überreichte. Auch wenn der Geschäftsführer der Hamburg Port Authority (HPA) die 150 Gäste im BMW-Autohaus Stadac die Olympia-Bewerbung Hamburgs und die damit verbundene wirtschaftliche Entwicklung des Hamburger Hafens in den Vordergrund stellte, kam er um ein Thema nicht herum. Und das ist der Hamburger SV.

Jens Meier ist neuer HSV-Präsident, gehört damit zum Aufsichtsrat des Bundesliga-Dinos, der in zwei Relegationsspielen gegen den Karlsruher SC die Chance hat, doch in der Bundesliga zu bleiben. „Ich hoffe, dass alles gut geht“, sagte Jens Meier, der als Präsident auch die anderen 32 Abteilungen im Blickfeld haben müsse. Natürlich sei es der ausdrückliche Wunsch, dass die Fußballer in der Bundesliga verbleiben. Er sei zuversichtlich, der „Geist von Malente“ werde es richten.

Jens Meier sprach von großen Herausforderungen, die auf Hamburg zukommen, und die es zu bewältigen gilt. Die Olympischen Spiele 2024 oder 2028 in Hamburg sieht er als große Chance, die Hansestadt nicht nur aus wirtschaftlichen Aspekten voranzubringen. Die Chancen, Olympia nach Hamburg zu holen, bezeichnete Jens Meier als fifty-fifty. Die Entwicklung des Hamburger Hafens mit einem Ausbau der gesamten Infrastruktur sei eng verknüpft. Und Jens Meier zog auch die Region rund um Hamburg mit ein, die ein wichtiger Faktor sei. „Vielleicht“, so sagte er, „gebe es einen Sogeffekt für Sponsorengelder nach Buxtehude.“

Geschäftsführer Michael Schmidt hatte zu Beginn von „besorgniserregenden Finanzen“ gesprochen. Dem BSV fehlen für die neue Saison 200.000 Euro (Gesamtetat eine Million). Die Mannschaft sei vorbildlich vorangegangen und habe auf 100.000 Euro verzichtet. Michael Schmidt appellierte an Bürgermeisterin Katja Oldenburg-Schmidt und Landrat Michael Roesberg, dem BSV zu helfen und Türen für neue Sponsoren zu öffnen, um den Bundesliga-Handball zu sichern.

Landrat und Buxtehudes Verwaltungschefin, ebenfalls umschlungen vom blau-gelben BSV-Schal, versprachen, sich ohne Wenn und Aber für den Buxtehuder SV und den möglichen Bau einer neuen Halle einzusetzen.