Spendenaktionen bei den Willi-Uder-Gedächtsnisturnieren für Förderschulen Elfenwiese und Nymphenweg. Kickern sammeln für behinderte Kinder und Jugendliche.
Harburg. Der Einbruch in die Sporthalle Kerschensteinerstraße und der Diebstahl von 1600 Euro Spendengeldern am ersten Turnierwochenende hatte für betretene Mienen und Enttäuschung gesorgt. Am zweiten Wochenende der 30. Willi-Uder-Gedächtnisturniere herrschte dagegen Freudenstimmung. Unmittelbar vor dem Einlagespiel der beiden Förderschulen Elfenwiese und Nymphenweg verkündete Manfred von Soosten vom Organisationsteam, dass ein unbekannter Spender die Summe von 1600 Euro und eine weitere 500 Euro übergeben haben, um den Verlust aus dem Diebstahl zu kompensieren. Als dann auch noch Ingo Brussolo vom Spielausschuss des Harburgs-Pokals weitere 500 Euro dazusteuerte und noch einmal 1400 Euro aus einer Facebook-Aktion überreichte, gab es nur noch glückliche Gesichter. Vor allem bei den Hauptdarstellern der beiden Förderschulen, für die das Geld bestimmt ist. Harburgs Fußballer haben ihre Herzen und Portemonnaies geöffnet. Ingo Brussolo hatte auf seiner Facebookseite „Fussball aus dem Süden“ Harburgs Fußballer um Hilfe gebeten, und die Kicker zeigten sich großzügig.
Sportlich machten die Seniorenmannschaften aus Harburg und der näheren Umgebung bei der 30. Auflage der Wohltätigkeitsturniere den Anfang. Und sie brachten es immerhin auf 99 Tore bei ihren Spielen. Die Mannschaften des FC Türkiye und der Auswahl vom Team 88 gewannen ihre Gruppen und standen sich im Endspiel gegenüber. 2:1 stand es am Ende für das Team 88. Frank Kanietz vom Moorburger TSV wurde zum besten Torwart gewählt, Heiko Feindt erzielte acht Treffer für die Harburger Auswahl und holte sich damit die Torschützenkrone.
Bei den Altherren-Kickern, für die vor 30 Jahren die Wohltätigkeitsturniere überhaupt gegründet worden waren, dominierte der FC Süderelbe das Geschehen in der Kerschensteinerstraße. Die Bilanz der „Oldies“ vom Kiesbarg ist schon einmalig. 8:0, 7:1, 5:0, 5:1, 4:0 und 4:1, 33:3 Tore in sechs Spielen. Die Gegner waren allesamt überfordert angesichts der Spielfreude von Kai Dittmer, Mathias Wöllmer und Co.. Der Harburger SC sicherte sich den zweiten Platz vor dem FTSV Altenwerder, der mit vielen Cracks vergangener Jahre angetreten war. Der frühere Profikicker Kai Dittmer wurde mit zwölf Toren Torschützenkönig, dazu holte sich Arne Klein als bester Torwart einen weiteren Titel für den FC Süderelbe ab.
Manfred von Soosten gab im Namen der losen Vereinigung, die das Turnier liebevoll organisiert, bekannt, dass die Fußballturniere gesichert seien, auch in den nächsten Jahren wird es an zwei Wochenenden im Januar den Harburger Hallencup geben.