Technischer Fortschritt macht auch vor den Vereinen im Kreisfußballverband Harburg nicht halt. Zwölf neue Referees bereiten sich am heimischen Rechner auf die Prüfung in Fleestedt vor.
Fleestedt. Der technische Fortschritt macht auch vor den Fußball-Schiedsrichtern nicht halt. Das gilt für die Torlinientechnik und das Freistoßspray auf der ganz großen Bühne, das gilt aber auch für die blutigen Anfänger in den Vereinen und Kreisen.
So bot der Schiedsrichterausschuss im Kreisfußballverband Harburg jetzt erstmals einen Anwärterlehrgang an, der im wesentlichen auf dem sogenannten E-Learning basierte. Anstatt der üblichen fünf gemeinsamen Lehrganstage absolvierten die angehenden Jungschiedsrichter diesmal nur zwei. Die übrige Zeit bereiteten sie sich am heimischen Rechner mit Hilfe des auf der Internetseite www.srharburg.de zur Verfügung gestellten Regeltests und dem Regelheft auf die Prüfung vor.
Das Ergebnis der Abschlussprüfung in Fleestedt bestätigt den Mut von Lehrwart Sven Weber und seiner Stellvertreterin Sabrina Schulz. Von den 13 Anwärtern, die sich der Prüfung unter Aufsicht von Martin Zornow, Mitglied im Bezirksschiedsrichterausschuss, stellten, bestanden zwölf. Auch für Zornow als Prüfer war dieser E-Learning-Lehrgang eine Premiere. Ein Sonderlob hatte Weber für die zwölf Schüler parat, für die am Schuljahresende normalerweise die Luft in allen Dingen rund ums Lernen raus sei. „Sie haben das Gegenteil bewiesen“, freute sich der Lehrwart, der den neu eingeschlagenen Weg für die Anwärterausbildung künftig weiter beschreiten will.
Die neuen Schiedsrichter: Luca-Maximilian Köhn, Adrian Zekert, Steffen Fabian Göing, Jan-Patrick Köhn (alle SG Estetal), Leonard Dieker (FC Rosengarten), Cedric Jost (FSV Tostedt), Bjarne Wasner (MTV Egestorf), Thies Niebuhr (VfL Jesteburg), Florian Selinger, André Lopes de Carvalho Lucas (beide TV Welle), Mahmoud Hamo (TV Meckelfeld) und Jens Feldhusen (TSV Eintracht Hittfeld)