Buchholz. Das 25:25-Remis gegen den HC Leipzig bewertet Trainer Dubravko Prelcec als Erfolg. Jule Meisner und Anna Ansorge setzen Akzente.
Die positiven Aspekte überwogen bei den Handball-Luchsen Buchholz 08-Rosengarten in der Analyse des Heimspiels gegen den HC Leipzig. „Die Mannschaft ist in sehr kurzer Zeit sehr eng zusammengerückt. Ich hätte vor der Saison nicht gedacht, dass wir einmal in einer solchen Konstellation spielen würden“, sagte Dubravko Prelcec. Der Trainer bewertete das 25:25-Unentschieden vor 316 Zuschauern in der Nordheidehalle eher als Punktgewinn denn als Punktverlust.
Nach Acht-Tore-Führung werfen die Gastgeberinnen zwölf Minuten kein Tor
Betrachtet man die reinen Zahlen des Spielverlaufs, könnte man auch zu einer anderen Einschätzung kommen. Die Gastgeberinnen führten nach einer starken Halbzeit mit 17:10, sechseinhalb Minuten nach dem Seitenwechsel mit 20:12 – und brachten die Acht-Tore-Führung trotzdem nicht ins Ziel. Die Gäste aus Sachsen egalisierten mit einem 8:0-Lauf zum 20:20 (49.) und lagen bei 25:24 ihrerseits in Führung. Letztlich ist die Punkteteilung leistungsgerecht. Die Luchse stehen mit nun 22:16 Punkten auf dem sechsten Platz der 2. Frauen-Bundesliga.
Von Anfang an war bei den verletzungsgeplagten Handball-Luchsen nichts von Verunsicherung zu spüren. Das Team lief mit viel Selbstvertrauen und Teamgeist auf, zog auf 4:1 und 8:3 davon. Insbesondere Hanne Nilsen Morlandsto (9/4 Tore) und Jule Meisner (4) waren in dieser Phase für die Luchse erfolgreich, die mit kompakter Abwehr und variablem Angriffsspiel überzeugten.
Geschäftsführer und Trainer loben Jule Meisner und Anna Ansorge
In der zweiten Halbzeit standen die Torhüterinnen im Fokus. Mareike Vogel zeigte für Buchholz ebenso elf Paraden wie Anna Kröber und Janine Fleischer in Summe für Leipzig. Vogels Mitspielerinnen leisteten sich nun aber eine Reihe technischer Fehler und bissen sich an der Leipziger Abwehr die Zähne aus.
Nach 57 Minuten gelang Julia Weise die erste Gästeführung (24:25). 50 Sekunden vor Spielende fasste sich Anna Ansorge ein Herz und überwand mit einem sehenswerten Treffer zum 25:25-Endstand die HCL-Torhüterin. Den letzten Wurf auf der anderen Seite konnte Mareike Vogel parieren.
Auf Rechtsaußen kann Luisa Hinrichs mit sechs Toren erneut überzeugen
„Ich freue mich sehr für Jule Meisner, die sonst hauptsächlich in der Abwehr spielt. Diesmal hat sie von Beginn an gespielt und auch im Angriff ihre großen Qualitäten gezeigt“, sagte Luchse-Geschäftsführer Sven Dubau. Trainer Dubravko Prelcec hob ebenso die Leistung von Anna Ansorge hervor, die mit ihren Toren zum 23:22 und 25:25 Verantwortung übernommen und den Punktgewinn ermöglicht habe. Zweitbeste Werferin hinter Morlandsto war Rechtsaußen Luisa Hinrichs mit sechs Toren.