Buchholz. Gegen das Schlusslicht aus Ketsch tut sich der Erstliga-Absteiger beim 32:29 erstaunlich schwer. Worauf sich die Blicke am Mittwoch richten.
Das war ein härteres Stück Arbeit, als sich man einer vorgestellt hatte. Erst nach zähem Ringen über die vollen 60 Minuten hatten die Handball-Luchse Buchholz 08-Rosengarten ihren siebten Sieg im neunten Spiel der 2. Bundesliga unter Dach und Fach. Vor 373 Zuschauern in der Nordheidehalle gelang dem Tabellenvierten ein 32:29 (17:16) gegen das Schlusslicht, die Kurpfalz Bären. Die Gäste aus Ketsch machten von Anfang an klar, dass sie nicht 450 Kilometer gefahren waren, um Punkte kampflos abzuliefern.
Sonst so stabile Abwehr diesmal statisch und teilweise unsicher
Die sonst so stabile Abwehr der Luchse agierte über weite Strecken überraschend statisch und teilweise unsicher. Daran änderte eine Drei-Tore- (9:6) und wenig später eine Sechs-Tore-Führung (13:7) auch nichts. Beim Halbzeitpfiff waren die Gäste wieder auf ein Tor dran. Zumindest gelang es den Luchsen, die mehrere Abwehrformationen praktizierten, in der zweiten Halbzeit, fast immer in Führung zu liegen. Der Bann Richtung Heimsieg war erst gebrochen, als Sarah Lamp in der 54. Minute zum 30:25 traf.
Geschäftsführer Sven Dubau spricht von hartem Stück Arbeit
„Das war ein hartes Stück Arbeit. Beide Mannschaften sind sich auf Augenhöhe begegnet. Ketsch hat stark gespielt. Wir mussten alles aufbieten, um die wichtigen Punkte bei uns zu behalten“, sagte Luchse-Geschäftsführer Sven Dubau. Das Statement von Trainer Dubravko Prelcec: „Wir haben eine junge Mannschaft, die von Spieltag zu Spieltag besser zueinander findet. Natürlich haben wir noch einige Baustellen, an denen wir arbeiten müssen. Aber ich bin mit dem Ergebnis heute zufrieden.“
Noch zwei Punktspiele 2022 – DHB-Pokal-Auslosung am Mittwoch
In diesem Kalenderjahr bestreiten die Handball-Luchse noch zwei Punktspiele: am Sonnabend, 17. Dezember, auswärts bei Werder Bremen und am Mittwoch, 21. Dezember, zu Hause gegen Frisch Auf Göppingen (19.30 Uhr, Nordheidehalle). Der Sieger dieses Spitzenspiels wird voraussichtlich die Tabellenführung der 2. Frauen-Bundesliga übernehmen.
Zudem werden die Verantwortlichen am Mittwochabend, 14. Dezember, gebannt nach Bietigheim schauen. Nach der Erstligapartie des deutschen Meisters gegen Bayer Leverkusen (Spielbeginn 19 Uhr) wird das Viertelfinale im DHB-Pokal ausgelost. Neben den Handball-Luchsen befindet sich mit TuS Lintfort ein zweiter Zweitligaverein in der Lostrommel. Die sechs weiteren Viertelfinalisten spielen alle in der 1. Bundesliga.
Torschützinnen gegen Ketsch: Levke Kretschmann (10), Wiebke Meyer (6), Antonia Pieszkalla (4), Svea Geist, Luisa Hinrichs (je 3), Hanne Nilsen Morlandsto (3/2), Sarah Lamp (2) und Finja Harms (1)