Buchholz. Neuzugänge präsentieren sich beim Testspiel gegen Buxtehude vielversprechend. Trainer strebt einen Platz im oberen Tabellendrittel an.
Gut zwei Wochen vor Beginn der Handballsaison in der 2. Frauen-Bundesliga scheinen die Handball-Luchse Buchholz 08-Rosengarten gut gerüstet für die neue Spielserie. So gut, dass sich Trainer Dubravko Prelcec aus der Deckung wagte und jetzt als konkretes Saisonziel eine Platzierung im oberen Drittel der Tabelle nannte. Ein vorletzter Test in Ashausen gegen die Erstligafrauen des Buxtehuder SV ging zwar mit 22:26 (11:15) verloren, doch die Luchse konnten bis zehn Minuten vor Schluss nicht nur gut mithalten; sie lagen zu diesem Zeitpunkt sogar mit zwei Treffern in Führung. Erst am Ende konnte sich in der ausverkauften Sporthalle der Erstligist entscheidend durchsetzen.
Nach erfolgreichen Testspielen in Büsum, Schwerin und im Trainingslager in Dänemark ging es Luchse-Trainer Dubravko Prelcec darum, sein Damenteam an das Bundesliganiveau heranzuführen. „Die nächsten Wochen der Vorbereitung dienen dem Feinschliff und dass wir uns noch besser als Mannschaft finden“, sagte der Coach mit Blick auf die neun neuen Spielerinnen, die er integrieren muss.
Norwegerin Hanne Morlandsto setzte erste Akzente
Und von denen in Ashausen insbesondere die Norwegerin Hanne Morlandsto auf sich aufmerksam machen konnte, die mit sieben Treffern, darunter vier verwandelten Siebenmetern, beste Werferin der Luchse war. Auch die als Torjägerinnen verpflichteten Wiebke Meyer mit fünf und Levke Kretschmann mit zwei Treffern ließen erkennen, dass sie die in sie gesetzten Erwartungen wohl erfüllen werden. In Ashausen nicht dabei waren mit Jule Meisner, Marthe Nicolai und Jasmin Rühl drei Spielerinnen, die an diesem Tag verhindert waren.
Den besseren Start ins Spiel erwischte der BSV, für den Beachhandball-Weltmeisterin Liv Süchting das 1:0 erzielte. Schnell lagen die Luchse mit 1:4 zurück; kämpften sich aber im weiteren Verlauf der Begegnung auf 9:10 heran, ehe die Buxtehuderinnen mit einem 5:0-Lauf davonziehen konnten. Eine von beiden Seiten sehr engagiert geführte erste Halbzeit entschied der BSV aufgrund der besseren Chancenauswertung mit 15:11 leistungsgerecht für sich.
Beide Trainer wechseln in der Pause die Torhüterinnen
Die Pause nutzten beide Trainer für einen Torhüterwechsel. BSV-Trainer Dirk Leun brachte Neuzugang Marie Andresen für Lea Rühter ins Spiel und bei den Luchsen stand jetzt deren ebenfalls neue Torfrau Danique Trooster für Mareike Vogel im Kasten. Die Holländerin glänzte im zweiten Durchgang mit neun Paraden; darunter zwei entschärfte Siebenmeter. Vogel hatte bis zur Pause sechs Bälle pariert.
Nach dem Seitenwechsel kamen die Luchse zunächst mit einem 3:0-Lauf auf 13:16 heran und später zum 19:19-Gleichstand um dann sogar mit 21:19 in Führung zu gehen. Diese Führung wirkte dann aber wie ein Weckruf für den BSV, für den Mia Lakenmacher per Konter den Ausgleich zum 21:21 erzielte. Von da an gelang den Luchsen bis zum Abpfiff nur noch ein Treffer, während der BSV noch fünf mal jubeln durfte.
„Wir haben insbesondere in der zweiten Halbzeit Kampfgeist und Moral bewiesen und das Derby gegen Buxtehude war Werbung für unser erstes Liga-Heimspiel in der Nordheidehalle,“ war auch Luchse Teammanager und Geschäftsführer der Handball-Luchse Sven Dubau begeistert.
Saison beginnt mit einem Besuch der Bunker-Ladies
Die Saison in der 2. Frauen-Bundesliga beginnt für die Handball-Luchse am Sonnabend, 10. September, mit einem Heimspiel in der Nordheidehalle um 19 Uhr gegen den ESV 1927 Regensburg.
Mit den „Bunker-Ladies“, so nennt sich das Regensburger Damenteam in der Außendarstellung, kehrt dann Marleen Kadenbach an ihre alte Wirkungsstätte zurück. Im Sommer war sie von den Luchsen zum Zweitligisten gewechselt. Für ihren alten Verein warf sie in der zurückliegenden Saison 101 Tore, darunter 36 verwandelte Siebenmeter).
Die Luchse haben noch einen weiteren Test am Sonnabend, 27. August, um 16 Uhr beim Erstligisten VfL Oldenburg auf dem Zettel. Lange Zeit zur Erholung hat auch der Buxtehuder SV nicht. Am Wochenende steht bereits das nächste Vorbereitungsturnier in Bensheim auf dem Programm.
Dauerkarte direkt aufs Handy
Für die Saison 2022/2023 bieten die Handball-Luchse wieder Dauerkarten an. Die Dauerkarte für die Saison 2022/23 gilt für alle 15 Heimspiele in der 2. Frauen-Bundesliga. Sie beinhaltet gegebenenfalls ein Vorkaufsrecht auf einen Sitzplatz bei Heimspielen im DHB-Pokal in der Nordheidehalle. Sollten Hygienemaßnahmen im Rahmen der Coronapandemie in der Saison 2022/23 erforderlich werden, haben Dauerkarteninhaber erste Priorität im Rahmen der Umplatzierung bis zur zulässigen Gesamtkapazität bei der Neubesetzung des Saalplanes.
Die Dauerkarte kann als Mobile Dauerkarte (direkt auf das Smartphone) oder als Plastikdauerkarte (Versand per Post) bestellt werden. Alternativ ist im Internet-Ticketshop ein Bestellformular hinterlegt. Der Vorverkauf für die ersten drei Heimspiele am 10. September gegen Regensburg, am 24. September gegen TuS Lintfort und am 22. Oktober gegen Mainz hat bereits begonnen.