Lüneburg. Positionsgetreuer Wechsel im Mittelblock des Bundesligisten. Der Neue spielt schon seit einem Jahr in Niedersachsen.

Die Volleyballer der SVG Lüneburg nehmen einen Wechsel auf der Position des Mittelblockers vor. Der Kanadier Pearson Eshenko übernimmt die Planstelle von Florian Krage, der sich nach fünf Jahren in Lüneburg einer neuer Herausforderung stellen will. Sein neuer Verein ist noch nicht bekannt. Eshenko kommt vom niedersächsischen Ligarivalen TSV Giesen und hat einen Ein-Jahres-Vertrag unterschrieben. Beim letzten Gastspiel wurde er als wertvollster Gästespieler ausgezeichnet.

Dreifacher College-Meister mit den Spartans

Eshenko ist 23 Jahre alt und 2,05 Meter groß. Vor seinem einjährigen Engagement in Hildesheim machte der Rechtshänder in der College-Liga auf sich aufmerksam, gehörte zu den Leistungsträgern bei den „Spartans“ der Trinity Western University und wurde dreimal College-Meister. Mit Spartans-Akteuren hat die SVG Lüneburg mehrfach gute Erfahrungen gemacht. Von dort stammt auch der aktuelle Libero Tyler Koslowsky, der mit Eshenko in Kanada zusammenspielte. Nach wechselhaften Leistungen will sich der Neue bei der SVG Lüneburg stabilisieren und auch von der Arbeit mit Trainer Stefan Hübner, einem früheren Weltklasse-Mittelblocker, profitieren.

Krage will sich in der Nationalmannschaft etablieren

Der scheidende Florian Krage entwickelte sich innerhalb von fünf Jahren vom Drittliga-Volleyballer zum Nationalspieler. Auch weil der Abschluss seines Studiums zum Wirtschaftsingenieur naht, sucht der 24-Jährige eine neue Herausforderung. Der 2,04-Meter-Mann war 2016 vom VfL Pinneberg (3. Liga) zur SVG gekommen, spielte zunächst in der zweiten Mannschaft (3. Liga) und hatte Kurzeinsätze in der Beletage.

Ein Jahr später rückte er fest in den Bundesligakader auf und feierte 2020 sein Debüt im Nationaltrikot. In der abgelaufenen Saison landete er in der Rangliste der besten Mittelblocker auf Rang zwei hinter Vereinskamerad Michel Schlien. „Ich habe bei der Nationalmannschaft einen Fuß in der Tür und möchte mich dort festsetzen. Dafür ist neuer Input bei einem anderen Verein mit neuen Herausforderungen bestimmt gut“, sagte Krage zu seiner Entscheidung.