Winsen. Basketball-Oberligist gewinnt mit wenigen Spielern und großer Moral bei Rist Wedel III und verschafft sich Luft im Abstiegskampf.
Mit einem überraschenden Auswärtssieg haben sich die TSV Winsen Baskets etwas Luft im Kampf um den Klassenerhalt in der Oberliga Hamburg verschafft. Nach einer langen Durststrecke gelang dem Team des Trainerduos Lutz Rütter und Björn Helmer ein 76:74 (35:43)-Erfolg bei der dritten Mannschaft des SC Rist Wedel. Mit nun vier Siegen und sechs Niederlagen stehen die Luhestädter auf dem neunten Tabellenplatz unter zwölf Mannschaften.
Letztes Hinrundenspiel am Sonnabend gegen Walddörfer SV
An diesem Sonnabend, 11. Dezember, um 15.45 Uhr empfangen die Winsen Baskets zum letzten Hinrundenspiel den Regionalliga-Absteiger Walddörfer SV. Die Gäste werden mit einer Bilanz von 5:3-Siegen auf dem vierten Platz notiert. Einlass in die Sporthalle am Ilmer Barg in Roydorf erfolgt unter der 2G-plus-Regel. Die Rückrunde beginnt am 15. Januar 2022 mit einer Auswärtspartie beim SC Ottensen.
Zu den bereits verletzten Spielern gesellten sich weitere Absagen, so dass die Winsener die Fahrt nach Schleswig-Holstein mit nur acht Spielern antraten. An diesem Abend in Wedel zeigten die Winsener aber besondere Moral und ließen sich auch von einem zwischenzeitlichen Zwölf-Punkte-Rückstand nicht verunsichern.
Spannende Schlussphase mit vielen Freiwürfen auf beiden Seiten
Im letzten Viertel zeichnete sich ein Herzschlagfinale ab. Wedels Christoph Roquette, der mit 22 Punkten erneut der Top-Scorer war, musste zwei Minuten vor dem Ende nach seinem fünften Foul vorzeitig das Feld verlassen. Beim Stande von 73:71 für die Gastgeber bekamen die Winsener zwei Freiwürfe durch technische Fouls gegen die Bank von Rist Wedel zugesprochen.
Markus Potschka verwandelte einen Freiwurf, im nächsten Angriff brachte Anton Harms die Baskets sogar in Führung. Das Spiel wurde schließlich an der Freiwurflinie entschieden. Die Akteure beiden Mannschaften zeigten Nerven, doch Nils Krüger und erneut Potschka besiegelten den umjubelten Auswärtssieg.
Positive Emotionen sollen in der weiteren Saison weiterhelfen
„Die acht Jungs haben bravourös gekämpft und verteidigt. Trotz der ungünstigen Voraussetzungen haben wir an den Sieg geglaubt. Neben dem Erfolg nehmen wir viele positive Emotionen mit für die restliche Saison“, sagte ein glücklicher Trainer Lutz Rütter. Gleich fünf seiner Akteure punkteten zweistellig: Linus Eichhorn, Nils Krüger (beide 12), Luis Bollinger (11), Oliver Eckardt und Saxo Stelter (beide 10).