Lüneburg. Bei der 2:3-Niederlage können die Volleyballer eine 2:0-Satzführung und einen Matchball nicht gegen den Champions-League-Starter nutzen.

Die Volleyballherren der SVG Lüneburg haben eine große Chance ungenutzt gelassen, im Kampf um den Einzug in die Bundesliga-Play-offs für eine Vorentscheidung zu sorgen. Nach einer 2:0-Satzführung bei den Berlin Recycling Volleys verlor die Mannschaft von Trainer Stefan Hübner noch mit 2:3 (25:23, 25:19, 20:25, 19:25, 14:16). Das Erreichen des Tiebreaks wurde immerhin mit einem Punkt belohnt, angesichts der knappen 14:16-Niederlage in diesem Entscheidungssatz wären sogar zwei Punkte möglich gewesen.

Nächstes SVG-Heimspiel am Sonnabend gegen Giesen

Während in der Hauptstadt eine Überraschung in der Luft lag, verloren zeitgleich in Hildesheim die TSV Giesen Grizzlys mit 1:3 gegen die Bisons Bühl. Beide Vereine sind direkte Konkurrenten der SVG im Kampf um einen der ersten acht Tabellenplätze. Giesen ist am Sonnabend um 19 Uhr (kommentierter Livestream bei www.sporttotal.tv) zu Gast in der Gellersenhalle in Reppenstedt und als Tabellenneunter mächtig unter Siegzwang. Nur die ersten Acht schaffen den Einzug in die entscheidende Saisonphase, die am 10. März mit dem Viertelfinale um die deutsche Meisterschaft beginnt.

In Berlin überzeugte die SVG Lüneburg mit einem couragierten Auftritt und brachte den zehnmaligen Meister an den Rand einer Niederlage. Nach zwei sehr starken Sätzen führten die Gäste unerwartet mit 2:0, doch auf der anderen Seite des Netzes stand eben ein mit allen Wassern gewaschener Champions-League-Starter, der gerade ins Viertelfinale der Königsklasse eingezogen ist. Die Berliner kämpften sich aus ihrem Tief heraus und erzwang mit dem 2:2-Satzausgleich den Tiebreak. Dort führte die SVG Lüneburg 10:8 und hatte beim 14:13 sogar einen Matchball, um letztlich doch den Gastgebern gratulieren zu müssen.

Gute Leistung der Ex-Lüneburger Anton Brehme und Cody Kessel

Die besten Punktesammler bei Lüneburg waren Viktor Lindberg (19) und Jordan Ewert (18), als wertvollster Spieler wurde Florian Krage ausgezeichnet. MVP beim Gegner wurde der Ex-Lüneburger Anton Brehme, die meisten Berliner Punkte sammelten Benjamin Patch (25) und Cody Kessel (17), der auch schon das Lüneburger Trikot trug.