Lüneburg. Die 1:3-Heimniederlage gegen den VfB Friedrichshafen ist verkraftbar. Einzug in die Play-offs war schon mit dem 3:0 in Bühl perfekt.

Spiele am Sonnabend, Donnerstag und Sonnabend – eine harte, eine englische Woche haben die Volleyballer der SVG Lüneburg hinter sich. Auch eine erfolgreiche Woche, denn aus den drei Bundesligaspielen holte die Mannschaft von Trainer Stefan Hübner fünf Punkte. Der Einzug in die Play-offs war bereits nach dem überraschend deutlichen 3:0-Auswärtssieg am Donnerstag bei den Bisons Bühl perfekt. Im folgenden Heimspiel gegen Spitzenreiter VfB Friedrichshafen fehlte dann ein wenig die Kraft. Die SVG Lüneburg verlor mit 1:3 (22:25, 24:26, 25:18, 17:25) und steht auf dem fünften Tabellenplatz. Im letzten Hauptrundenspiel am kommenden Sonnabend heißt der Gegner erneut Friedrichshafen, dann geht die Reise an den Bodensee.

Energie gut managen und den Rhythmus behalten

„Wir haben nur zehn Spieler, das ist sehr wenig. Für mich geht es darum, die Energie gut zu managen“, sagte Stefan Hübner. Im Training könne er nur an Kleinigkeiten arbeiten. Es gehe in erster Linie darum, gut zu regenerieren und den Rhythmus zu behalten. Das ist dem Trainer in den vergangenen Wochen offensichtlich gut gelungen. Von den zehn Spielen des Jahres 2021 hat die SVG Lüneburg sieben gewonnen. Im schlechtesten Fall könnten sie noch um einen Rang abrutschen. Wichtig wäre es, die Hauptrunde als Vierter oder Fünfter abzuschließen, um im Play-off-Viertelfinale den Top-3 aus dem Wege zu gehen.

Gegen den Rekordmeister hatten sich die Lüneburger durchaus etwas ausgerechnet. Friedrichshafen steckte bis vor einer Woche in einer 14-tägigen Quarantäne und war nur mit dem Mindestaufgebot von acht Spielern angereist, weil der Rest Trainingsrückstand hat oder verletzt ist. Doch der VfB machte vom ersten Ball an deutlich, dass er sich von diesen Problemen nicht stoppen lassen wollte und landete letztlich den 17. Sieg im Hauptrundenspiel.

Viktor Lindberg bester Scorer, Florian Krage MVP

Die SVG Lüneburg dagegen präsentierte sich nach sechs Spielen in 22 Tagen müde und fehlerhaft, konnte nur im dritten Satz ihre Qualitäten zeigen. Dies vor allem durch Viktor Lindberg, der mit 18 Punkten (darunter vier Asse) der beste Scorer war. Als wertvollster Spieler beim Verlierer wurde Florian Krage ausgezeichnet.