Buchholz. Nach guter erster Halbzeit verliert der Bundesligist noch 19:32 gegen den neuen Spitzenreiter. Die nächste verletzte Spielerin.
Auch wenn sie eine gute erste Halbzeit spielten, waren die Handball-Luchse Buchholz 08-Rosengarten chancenlos. Der Bundesligist unterlag in der Nordheidehalle der SG BBM Bietigheim 19:32 (12:15). Der Vizemeister und Pokalsieger gilt in der laufenden Spielzeit als heißester Titelkandidat. Die Gäste aus Baden-Württemberg erhöhten im zweiten Abschnitt das Tempo und waren waren entschlossener. Beste Torschützin war Nationalspielerin Julia Maidhof (7 Tore), bei den Luchsen verwandelte Sarah Lamp, die nur für Strafwürfe auf das Feld kam, sechs Siebenmeter.
Mit Julia Herbst beklagen die Luchse nun schon sieben Verletzte
Die prekäre Personalsituation der Handball-Luchse verschärfte sich weiter, weil Julia Herbst am Sonnabend verletzt ausschied und nicht mehr eingesetzt werden konnte. Damit fallen nun sieben Spielerinnen länger aus. Die Luchse spielten zunächst geduldig gegen die offensive und körperlich präsente 6:0-Abwehr, kamen aus dem Rückraum aber zu selten erfolgreich zu Abschlüssen. Nach der Pause (12:15) kam eine verwandelte Bietigheimer Mannschaft aus der Kabine, mit einem 8:1-Lauf beendeten sie jede Hoffnung der Gastgeberinnen.
Letztlich sei der Sieg des neuen Tabellenführers auch in dieser Höhe verdient gewesen, teilten die Luchse mit. Er hätte sogar deutlicher ausfallen können, hätten nicht die Torhüterinnen Zoe Ludwig und Katharina Kaube glänzend gehalten. Natalie Axmann zeigte in der Abwehr ihr gewohnt gutes Spiel, belohnte sich zudem mit vier Toren im Angriff. Neuzugang Alina Molkova aus Estland zeigte mit einem gelungenen Anspiel an den Kreis ihr Können und zog außerdem zwei Strafwürfe.
Sieben Tore in einer Hälfte sind zu wenig – das sieht auch der Trainer so
„Mit dem Spiel meiner Mannschaft in der ersten Halbzeit bin ich sehr zufrieden. In der Abwehr standen wir sehr gut und haben im Angriff sehr geduldig gespielt. Natürlich sind sieben geworfene Tore in der zweiten Halbzeit eine schwache Ausbeute. Da werden wir arbeiten müssen, um in Zukunft erfolgreicher zu sein“, sagte Luchse-Trainer Dubravko Prelcec.