Lüneburg. Volleyballer gewinnen auch zweites Viertelfinale 3:2 gegen Herrsching. Am Sonntag beginnt Best-of-three-Serie gegen den Rekordmeister.

Großartiger Erfolg für die Volleyballer der SVG Lüneburg. Zum vierten Mal seit dem Aufstieg in die Bundesliga 2014 hat der Verein das Play-off-Halbfinale um die deutsche Meisterschaft erreicht. In der Viertelfinal-Serie „Best-of-three“ machten die Lüneburger bereits im zweiten Spiel alles klar. Wie am Mittwoch in eigener Halle besiegte der Tabellenfünfte der Hauptrunde den Tabellenvierten TSV Herrsching nach fünf hart umkämpften Sätzen. Die SVG Lüneburg gewann in Oberbayern nach 132 Spielminuten mit 3:2 (25:21, 26:28, 25:22, 19:25, 15:13). Damit war das für Sonntag angesetzte Entscheidungsspiel obsolet, die LüneHünen konnten sich entspannt auf die Rückfahrt machen.

Diagonalangreifer Jalen Penrose macht 35 Punkte für Herrsching

Die Teams lieferten sich erneut einen Schlagabtausch auf hohem Niveau mit großartigen Rettungsaktionen. Die SVG wirkte dank des Auftaktsieges einen Tick lockerer. Herrsching hatte in Diagonalangreifer Jalen Penrose, der herausragende 35 Punkte sammelte, den überragenden Mann in der Halle. Doch der US-Amerikaner war fast Alleinunterhalter – gleichmäßiger besetzt waren die Gäste. Bei der SVG Lüneburg kamen mit Jordan Ewert (19), Viktor Lindberg (17), Florian Krage (12) und Jannik Pörner (11) vier Akteure auf zweistellige Punktewerte. MVP wurde Mittelblocker Krage, der mit vier Blockpunkten glänzte.

Erstes Spiel der Halbfinalserie am Sonntag in Friedrichshafen

Der Halbfinalgegner der SVG Lüneburg wurde in einem Viertelfinale über die volle Distanz ermittelt. Nach der Auftaktniederlage bei den Bisons Bühl sicherte sich der VfB Friedrichshafen mit zwei Heimsiegen (3:0 und 3:1) den Einzug in die Runde der letzten Vier. Auch das Halbfinale wird im Modus „Best-of-three“ ausgetragen. Der Verein, der zuerst zwei Spiele gewinnt, steht im Endspiel. Die erste Partie zwischen dem Rekordmeister Friedrichshafen und der SVG Lüneburg beginnt am Sonntag, 21. März, um 18 Uhr am Bodensee, Spiel zwei am Donnerstag, 25. März, 19 Uhr, in der Gellersenhalle in Reppenstedt. Sollte ein drittes Duell erforderlich sein, stünde dafür Sonntag, 28. März, als Termin zur Verfügung

Kapitän Michel Schlien verlängert und geht in seine elfte Saison

Unterdessen hat Kapitän und Mittelblocker Michel Schlien (29) seinen Vertrag um ein weiteres Jahr verlängert. Der gebürtige Hamburger ist der dienstälteste Spieler im Lüneburger Kader, spielt seine zehnte Saison und hat die meisten direkten Blockpunkte aller Bundesligaspieler auf dem Konto. „Nun kann ich noch in der neuen Arena dabei sein“, freut sich Schlien auf die neue Spielzeit. Aber erstmal hat die SVG in der aktuellen Saison noch Großes vor.